Baden-Württemberg

Radon-Vorsorge in Gemeinden im Schwarzwald

Veröffentlicht:

Stuttgart. Im mittleren und südlichen Schwarzwald stehen künftig 29 Gemeinden wegen des krebserregenden Gases Radon unter besonderer Beobachtung. Sie werden Mitte Juni zu Radon-Vorsorgegebieten. Damit sollen die Menschen vor gesundheitlichen Risiken geschützt werden, erläuterte Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker (Grüne) am Freitag.

Das radioaktive Gas entsteht durch den Zerfall von Uran tief unten im Erdreich und steigt ständig aus dem Boden. Gelangt es im Freien in die Luft, richtet es keinen Schaden an. Problematisch kann es werden, wenn es über Risse, Rohre und Öffnungen in Gebäude dringt. Laut Bundesamt für Strahlenschutz ist Radon die größte Quelle für die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung – und nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.

Messungen gesetzlich vorgeschrieben

Radon ist im Untergrund ungleichmäßig verteilt. Sein Vorkommen ist abhängig von Geologie und Bodenbeschaffenheit. Nach dem Strahlenschutzgesetz sind die Länder verpflichtet, Gebiete zu ermitteln, in denen in einer beträchtlichen Zahl von Gebäuden mit zu hohen Radonwerten zu rechnen ist.

Die Ministerin betonte, die Festlegung der Vorsorgegebiete bedeute jedoch nicht, dass der Wert in jedem Gebäude tatsächlich zu hoch sei – doch die geschätzte Wahrscheinlichkeit sei dort ungefähr dreimal höher als im bundesweiten Durchschnitt. Arbeitgeber sind verpflichtet, an Arbeitsplätzen im Erd- und Kellergeschoss Radon zu messen und gegebenenfalls bei erhöhten Werten Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Bei neuen Gebäuden muss von vornherein ein besserer Schutz eingeplant werden. (dpa)

Mehr zum Thema

S Medical Room

Kaufland startet Videosprechstunden-Projekt

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Krebs in Deutschland

Bei zwei Krebsarten nahm die Sterblichkeit am stärksten ab

Lesetipps
Die Luftbelastung in Innenräumen mit Reinigungsprodukten betrifft jede Person. Sie beeinflusst unsere Lungenfunktion, und das lebenslang. Diese Gefahr wird unterschätzt. So die Meinung einer Pneumologin aus Italien.

© natali_mis / stock.adobe.com

Verschmutzte Luft

Was Reinigungsmittel in der Lunge anrichten können