Digitaler Versorgungsalltag

Rheumatologische Versorgung: Spracherkennung beschleunigt Arbeitsabläufe

Die Rheumatologie am Krankenhaus Porz am Rhein profitiert vom Einsatz digitaler Spracherkennung – eine Offline-Lösung. Das verbessert die Arbeitsbedingungen und beschleunigt die Behandlung der Patienten.

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Köln. Mit hohem Tempo versuchen die Rheumatologen in Praxis und Klinik, den Versorgungsalltag zu digitalisieren. So hat jetzt zum Beispiel das Krankenhaus Porz am Rhein seine Dokumentationsweise umgestellt. Diktierte Befunde, Berichte und Arztbriefe müssen nicht mehr abgetippt werden, sondern erscheinen dank digitaler Spracherkennung direkt als geschriebener Text im Computer.

Das entlastet Ärzte und Pflegepersonal, die dadurch mehr Zeit für ihre Patienten haben. Außerdem optimiert es Prozesse, verbessert Arbeitsbedingungen und beschleunigt die Weiter- beziehungsweise Nachbehandlung der Patienten.

Die Einführung der digitalen Spracherkennung ist Teil einer breit angelegten Qualitäts- und Digitalisierungsoffensive, die das Krankenhaus Porz am Rhein fit für die Zukunft macht. „Nachdem in Deutschland jahrelang der Eindruck herrschte, als trete die Digitalisierung im Gesundheitssektor auf der Stelle, hat sie nun richtig Fahrt aufgenommen“, so Arist Hartjes, Geschäftsführer des Krankenhauses Porz am Rhein.

Und ergänzt: „Der Einsatz digitaler Lösungen wie der Spracherkennung hilft uns, Arbeitsabläufe zu vereinfachen und die Behandlungsqualität zu steigern. Davon profitieren Mitarbeiter und Patienten gleichermaßen.“

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Das bestätigt auch der Rheumatologe Dr. Falk Schumacher, der mit der neuen Software arbeitet. „Die Dokumentationsanforderungen im medizinischen Bereich sind immens hoch.“ „Befunde, Berichte und Arztbriefe werden täglich in großer Zahl erstellt. Das ist auch enorm wichtig für den Behandlungserfolg, kostet jedoch viel Zeit.

Die Nutzung der digitalen Spracherkennung schafft uns Freiräume, die wir unseren Patienten in Form hochqualitativer Gesundheitsleistungen zugutekommen lassen können.“ Das Krankenhaus Porz am Rhein setzt bei der digitalen Spracherkennung auf eine Offline-Lösung. Das mache es unabhängig von einer stabilen Internetverbindung und datenschutztechnisch sicher. (maw)

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