Haus- und Kinderarztmangel

Rot-Grün will die Praxendichte in Hamburg erhöhen

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Hamburg. SPD und Grüne wollen die Versorgung mit haus- und kinderärztlichen Praxen in Hamburger Stadtteilen verbessern. „Vor allem in sozial benachteiligten Stadtteilen weisen Hamburgerinnen und Hamburger immer wieder darauf hin, dass sie keine haus- oder kinderärztliche Versorgung in der Nähe finden können“, sagte die SPD-Gesundheitspolitikerin Claudia Loss am Sonntag. SPD und Grüne setzen, mit einem gemeinsamen Antrag in der Bürgerschaftssitzung am 30. März, dieses Thema.

„Gerade in Pandemiezeiten hat sich gezeigt, dass eine umfassende hausärztliche Versorgung sowie ausreichend Kinderärztinnen und -ärzte unverzichtbar sind“, sagte Loss. Hinweise auf eine statistische Überversorgung in ganz Hamburg seien fehl am Platz, wenn die Lebensrealität in einzelnen Stadtteilen anders wahrgenommen würde. Nach dem Willen der beiden Fraktionen soll der Senat nach Vorbild des Landes Berlin in Absprache mit Kassenärztlicher Vereinigung und den Landesverbänden der Kranken- und Ersatzkassen eine Öffnungsklausel prüfen, um die Praxendichte zu erhöhen.

Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Gudrun Schittek sagte, „wer beispielsweise mit einer Gehhilfe unterwegs ist oder mit einem kranken Kind in die Praxis muss, kann keine langen Wege auf sich nehmen“. In der Hansestadt seien die Praxen sehr ungleich über das Stadtgebiet verteilt. „Menschen, die über ein geringes Einkommen verfügen, finden häufig in ihrem Wohnumfeld kein ärztliches Angebot oder die wenigen erreichbaren Praxen sind überfüllt.“ (dpa)

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