Hamburg

Täglich 2000 Corona-Tests am neuen KV-Testzentrum möglich

Sechs Container und ein Zelt als Wartebereich stehen zwischen Haupt- und Busbahnhof bereit, damit sich Reisende auf Corona testen lassen können.

Veröffentlicht:
Ein Schriftzug weist zum Eingang des neuen Corona-Testzentrums der KV am Hamburger Hauptbahnhof hin.

Ein Schriftzug weist zum Eingang des neuen Corona-Testzentrums der KV am Hamburger Hauptbahnhof hin.

© Markus Scholz/dpa

Hamburg. Die KV Hamburg hat das bislang größte Testzentrum in der Hansestadt eröffnet. Das Zentrum wurde gemeinsam mit Sozialbehörde, Bezirksamt und weiteren Institutionen geplant und liegt zwischen Hauptbahnhof und dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB).

Das Zentrum besteht aus sechs miteinander verbundenen Containern und einem Zelt, das als Wartebereich dient. Mit bis zu acht aktiven Anmelde-Countern und vier Teststationen bietet es Kapazitäten für bis zu 2000 Testungen am Tag.

Kostenlos und ohne Anmeldung können sich dort symptomfreie Personen täglich zwischen 8 und 20 Uhr testen lassen, wenn sie Einreisende aus Risikogebieten sind, eine behördliche Testanordnung vorweisen, ihre Corona-Warn-App ein „erhöhtes Risiko“ anzeigt oder wenn sie an Hamburger Schulen beschäftigt sind. Noch bis 15. September können sich auch Einreisende aus ausländischen Nicht-Risiko-Gebieten testen lassen.

Für kommende Monate gerüstet

„Damit haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um für den kommenden Herbst und Winter gut gerüstet zu sein, wie auch immer sich das Infektionsgeschehen entwickelt“, sagte KV-Vorstandschef Walter Plassmann zur Eröffnung.

Patienten mit Erkältungssymptomen, die eine Abklärung wünschen, sollen dagegen entweder telefonisch Kontakt mit ihrer Arztpraxis aufnehmen oder den Arztruf Hamburg über die 116117 kontaktieren.

Hamburgs Sozialsenatorin Melanie Leonhard begrüßte das neue Testzentrum, weil es „dazu beiträgt, Klarheit für Patienten zu schaffen.“ Laut Dr. Dirk Heinrich, Vorsitzender der Vertreterversammlung der KV Hamburg, testen die niedergelassenen Ärzte inzwischen neben symptomatischen auch einen Großteil der symptomfreien Patienten, „obwohl dies eigentlich nicht zu ihren Aufgaben zählt“. Das neue Testzentrum sei ein „weiterer eindrucksvoller Beleg für die Leistungsfähigkeit der Vertragsärzte in Hamburg“, so Heinrich.

Die KV Hamburg betreibt wie berichtet außerdem Testzentren an den Notfallpraxen in Altona und Farmsen. Zwei weitere Zentren gibt es am Hamburger Flughafen. Eines von ihnen wird privat betrieben, eines von der Stadt. (di)

Mehr zum Thema

Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

„DreifürEins“: Anschlussfinanzierung für Innovationsfondsprojekt gesichert

Auszeichnung für Betriebliches Gesundheitsmanagement

UKE gewinnt Hamburger Gesundheitspreis 2024

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden