Millionenabfindung

Vorstandschef der Unimedizin Rostock geht

Bereits im August war der Rostocker Klinikchef Christian Schmidt von seinem Posten freigestellt worden. Nun haben sich die Parteien auf seine endgültige Trennung geeinigt.

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Rostock. Die vorzeitige Trennung der Universitätsmedizin Rostock von ihrem langjährigen Vorstandschef Christian Schmidt ist perfekt. Schmidt war im August vorübergehend freigestellt worden

„Die Parteien haben sich außergerichtlich geeinigt“, teilte das Landgericht Rostock jetzt mit. Der für diesen Mittwoch anberaumte Gerichtstermin wurde deshalb aufgehoben. Genauere Gründe für die Freisetzung waren seitens der Unimedizin im August nicht bekanntgegeben worden.

„Wir sind mit der Vereinbarung sehr zufrieden“, sagte Schmidts Anwalt, Rolf Bietmann, der Deutschen Presseagentur. „Professor Schmidt erhält ein Auslösungspaket in Millionenhöhe und wird sich zeitnah neuen Aufgaben widmen können.“

Brandbrief von 40 Chefärzten

Rostock verliere jedoch einen über Mecklenburg-Vorpommern hinaus bekannten und renommierten Wissenschaftler und Klinikchef. Details zur Vereinbarung zwischen Klinik und Schmidt nannte er nicht.

Anlass für Schmidts Freistellung war zunächst die schwierige personelle Situation an der Klinik, die über 40 Chefärzte in einem Brandbrief publik gemacht hatten. Insbesondere die Kinderklinik war in den Fokus gerückt. Mittlerweile wurden vom Land zusätzliche Mittel freigegeben.

Schmidt arbeitete seit 2014 am Klinikum. 2018 war er bereits unter dem Vorwurf zweifelhafter Geschäftspraktiken als ärztlicher Vorstand zeitweise freigestellt worden. Später wurde er wieder in sein Amt eingesetzt – die Vorwürfe ließen sich nicht konkretisieren. Die Staatsanwaltschaft Rostock hatte das Verfahren damals eingestellt. (dpa)

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