Corona via 5G

An kruden Corona-Verschwörungstheorien herrscht kein Mangel

Geheime Pläne, gefälschte Fakten, gemeine Absichten – eine kleine Auswahl der Verschwörungstheorien.

Veröffentlicht:
Wer zieht die Fäden beim Coronavirus? Anhänger von Verschwörungen haben dafür klare Erklärungen.

Wer zieht die Fäden beim Coronavirus? Anhänger von Verschwörungen haben dafür klare Erklärungen.

© zef art / stock.adobe.com

Die Mächtigen tun sich angeblich heimlich zusammen, um die Massen zu unterdrücken und zu manipulieren, und nur wenige kritische Geister würden erkennen, was wirklich geschehe.

„Verschwörungstheorien finden teilweise hohen Zuspruch“, schreibt die Friedrich Ebert Stiftung in ihrer Studie „Verlorene Mitte, feindselige Zustände“. „So meinen 46 Prozent der Befragten, es gäbe geheime Organisationen, die Einfluss auf politische Entscheidungen haben. Fast ein Viertel der Befragten meint, Medien und Politik steckten unter einer Decke, und jede zweite befragte Person gibt an, den eigenen Gefühlen mehr zu vertrauen als ExpertInnen.“

Lesen sie auch

Viele, vor allem Impfskeptiker, fürchten, die Bundesregierung plane die Zwangsimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2.

Von Bill Gates, über 5G bis zum missglückten Experiment

Eine häufig zitierte Verschwörungstheorie besagt, Microsoft-Gründer Bill Gates und eine Reihe von Geschäftsleuten planten eine Impfattacke auf die Weltbevölkerung. Ziel des Angriffs sei es, entweder die Menschheit zu dezimieren oder den Geimpften Chips einzupflanzen, um sie zu kontrollieren.

Viele Verschwörungstheoretiker fürchten, das Virus werde über den neuen 5G-Mobilfunkstandard verbreitet. Dass es in Afrika angeblich kaum Corona-Tote gibt, liege daran, dass es in Afrika keinen 5G Funkstandard gebe. In England haben Radikale bereits Sendemasten beschädigt.

Auch Spekulationen über die Herkunft des Virus beschäftigen Verschwörungstheoretiker. So stamme das Virus entweder aus dem Virologie-Institut im chinesischen Wuhan oder aus einem US-amerikanischen Labor oder aus dem Richard Lugar Centre for Public Health Research in Georgien, einem Forschungszentrum das nach Auskunft der Bundesregierung unter Förderung der Vereinigten Staaten eingerichtet wurde.

Lesen sie auch

Eine besonders irritierende Theorie heißt „QAnon“. Der Musiker Xavier Naidoo vertritt sie ebenso wie Anhänger des US-Präsidenten Donald Trump.

Danach würden Pädophile und Schauspieler entführte Kinder gefangen halten, um sie zu töten und aus ihren Köpern ein Lebenselixier zu gewinnen. Nach Recherchen des Redaktionsnetzwerkes Deutschland verbreitet sich diese Theorie auch bei uns immer mehr. (cben)

Mehr zum Thema

Freiwillige Selbstverpflichtung reicht Minister nicht

Özdemir will Lebensmittelproduzenten Reduktionsziele vorgeben

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Dr. Iris Dötsch Fachärztin für Innere Medizin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin hat die Hauptstadtdiabetologinnen, eines neues Netzwerk für Frauen in der Diabetologie, gegründet.

© snyGGG / stock.adobe.com

Hauptstadtdiabetologinnen

Ein Netzwerk für Diabetologinnen