Kliniken

Asklepios-Gründer Dr. Bernard große Broermann ist tot

Der Gründer und Gesellschafter Dr. Bernard große Broermann ist nach Asklepios-Angaben vor zwei Tagen im Alter von 80 Jahren verstorben.

Veröffentlicht:
Dr. Bernard große Broermann

Dr. Bernard große Broermann

© Mark Sandten FUNKE Foto Services

Hamburg. Dr. Bernard große Broermann, Gründer und Gesellschafter von Asklepios, ist am 25. Februar 2024 verstorben. Broermann wurde 80 Jahre alt. Broermann hatte 1985 die Asklepios Kliniken Gruppe gegründet und das Unternehmen zu einem der bekanntesten Gesundheitsanbieter in Deutschland und zum größten Krankenhausträger in Familienbesitz entwickelt.

„Wir trauern mit der Familie von Dr. Bernard große Broermann, der wir im Namen des Unternehmens und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unser tiefstes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid aussprechen. Mit seiner Vision und seinem unternehmerischen Wirken hat er nicht nur die Asklepios Gruppe, sondern die gesamte Gesundheitsbranche in Deutschland über Jahrzehnte entscheidend geprägt", sagte der kürzlich zum CEO berufene Joachim Gemmel.

Broermann wurde am 20. November 1943 in Damme geboren und zeigte laut Asklepios schon früh ein ausgeprägtes unternehmerisches Talent. Den Grundstein für seinen späteren Erfolg habe er schon im Studium gelegt, als er sich zunächst der Medizin und Chemie, anschließend der Betriebswirtschaftslehre und den Rechtswissenschaften gewidmet hatte. Beruflich startete er bei Ernst & Whinney (heute Ernst & Young), bevor er sich als Rechtsanwalt und Wirtschaftsprüfer selbständig machte.

2005: Asklepios steigt in Hamburg ein

Entscheidende Bedeutung für die Entwicklung von Asklepios hatte der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung am damaligen Landesbetrieb Krankenhäuser in Hamburg im Jahr 2005, was damals viele Diskussionen in der Politik der Hansestadt auslöste. Sechs Jahre später übernahm der Klinikkonzern die Mehrheit an der börsennotierten MediClin AG. 2020 erwarb die Gruppe die Mehrheit an der börsennotierten Rhön Klinikum AG. Heute betreut Asklepios nach eigenen Angabe in rund 170 medizinischen Einrichtungen jährlich mehr als 3,5 Millionen Patienten und beschäftigt über 68.000 Mitarbeitende.

Die operative Führung der Klinikgruppe hatte Broermann sukzessive an ein Managementteam übergeben und sich zunehmend auf seine Gesellschafteraufgaben konzentriert. Zur künftigen Ausrichtung von Asklepios heiß es: „Alle Beteiligungen sind in der Broermann Holding GmbH gebündelt worden, in der künftig ein Gremium aus Familienangehörigen und langjährigen Vertrauten die Wahrung der Gesellschafterinteressen dauerhaft sicherstellen und die Vision von Bernard große Broermann fortschreiben wird." (di)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse