Sündenbekenntnis

Deutsche gestehen Faulheit

Drei von fünf Deutschen glauben, sie hätten sich im abgelaufenen Jahr zu wenig bewegt. Das hat die GfK-Marktforschung ermittelt.

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Deutscher Leopard?

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NEU-ISENBURG. Die deutschen Bundesbürger sehen bei sich selbst im Rückblick auf das Jahr 2013 viele Defizite in gesundheitsbewusstem Verhalten.

Nach einer Umfrage der GfK-Marktforschung im Auftrag der Gothaer Versicherung geben fast 60 Prozent von mehr als 1000 Befragten an, dass sie in diesem Jahr zu wenig Bewegung hatten oder zu wenig Sport getrieben haben.

Die Marktforscher hatten danach gefragt, was die Deutschen als ihre größten Sünden im Jahr 2013 betrachten. Dabei war der Anteil der Frauen, die sich zum Bewegungsdefizit bekannten, mit 56 Prozent etwas geringer als der der Männer (62,6 Prozent).

Den Ergebnissen zufolge sind Menschen mit einem Haushaltseinkommen zwischen 2500 und 3000 Euro im Monat besonders "faul": 70 Prozent der Befragten sagten laut Umfrage, dass sie bei der Bewegung gesündigt hätten.

Weitere Sünden, die von den Befragten bekannt wurden: 43,5 Prozent essen nach eigenen Angaben zu viel Süßes, wobei Frauen hier deutlich häufiger als Männer sündigen (47,5 Prozent versus 40,2 Prozent).

36,3 Prozent der Umfrageteilnehmer muten sich zu viel Stress zu, 21,1 Prozent geben zu, keine oder nicht alle anstehenden Vorsorgeuntersuchungen gemacht zu haben, und jeder sechste Befragte gab zu, zu viel Alkohol zu trinken. Bei 14- bis 19-Jährigen gaben sogar 30 Prozent der Befragten an, dass sie zu viel Alkohol trinken.

Ob aus dem Bekenntnis zu den Sünden 2013 Schlüsse für die Vorsätze 2014 gezogen werden, bleibt offen. Dazu wird es sicherlich im kommenden Jahr viele weitere Umfragen geben. (ger)

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