Glosse

Die Duftmarke: Keine Zeit

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Ein Leben ohne berufliche Pflichten bedeutet längst nicht nur Müßiggang. Bestes Beispiel dafür sind die Rentner, die ja bekanntermaßen nie Zeit haben. Fragen Sie mal Ihr Praxispersonal, wie schwierig es ist, mit dem rüstigen Senior einen freien Slot für die nächste Vorsorgeuntersuchung zu finden. Die Wandergruppe und das wöchentliche Kaffeekränzchen lassen grüßen!

Was Volksmund also immer schon wusste, bestätigt nun auch der Freizeitmonitor der Stiftung für Zukunftsfragen: Ruheständler verfügen gerade mal über 4 Stunden und 54 Minuten Freizeit am Tag – und damit nur eine Stunde mehr als die arbeitende Bevölkerung. Eine Zahl, die uns geplagte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erschrocken zurücklässt: Nur fünf Stunden tägliches Nichtstun nach 40 Jahren Plackerei? Geht’s noch?

Was machen die älteren Herrschaften wohl den ganzen Tag, wird sich der geneigte Leser an dieser Stelle fragen. Dabei kennen Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Antwort doch aus eigener Erfahrung: Einfach weiterschuften, lautet die Devise! Praktizieren doch immer mehr Niedergelassene jenseits des Rentenalters. Im Saarland machte sich kürzlich ein Arzt mit über 80 selbstständig, eine Berliner Kinderärztin geht sogar auf die 100 zu.

Offensichtlich gilt auch unter Medizinern: 70 ist das neue 50 – ach was, das neue 40. Und Altersgrenzen sind etwas für Weicheier.

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