Ehre für "deutschen Dr. House" aus Marburg

Der Marburger Kardiologe Professor Jürgen Schäfer wird mit einem Preis für exzellente Lehre ausgezeichnet.

Veröffentlicht:

MARBURG (coo). Mitunter wird er als "deutscher Dr. House" angesprochen. Genau genommen bietet er aber nur ein medizinisches Seminar mit dem Titel "Dr. House - oder: Hätten wir den Patienten in Marburg auch geheilt" - passend zur beliebten Fernsehserie mit Hugh Laurie. Während des Medizinischen Fakultätentages am 3. Juni wird der Marburger Kardiologieprofessor Jürgen Schäfer nun mit dem Bundeslehrpreis "Ars Legendi" für exzellente Lehre ausgezeichnet. "Jürgen Schäfer steht mit Begeisterung für den Einsatz neuer Medien in der klinischen Ärzteausbildung als Instrument für fächerübergreifende Lehre", lobt der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft. Er trage mit seinen Arbeiten zur nachhaltigen Verbesserung der Lehre in Deutschland bei.

Sein Seminar benutzt die Fernsehserie als Türöffner, um Studenten der höheren Semester zu erreichen. Dabei dienten die in der Dr.-House-Serie theatralisch dargestellten Krankheitsbilder in idealer Weise als Steilvorlage zu den Fällen, die im Seminar herausgearbeitet werden. Aktuell setzt sich Schäfer für eine "Nationale Mediensammlung Medizin" ein.

Der vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und dem Medizinischen Fakultätentag vergebene Preis ist mit 30 000 Euro dotiert. Gemeinsam mit Schäfer wird der Biochemiker Professor Peter Dieter von der Technischen Universität Dresden ausgezeichnet, der für sein Lebenswerk geehrt wird.

Er ist maßgeblich an der Entwicklung des studentenfreundlichen Dresdner Reformcurriculums beteiligt und hat zahlreiche Partnerschaften für die hochschulmedizinische Lehre aufgebaut. Aktuell kämpft er für bessere Rahmenbedingungen bei Staatsexamensprüfungen in der Medizin.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Influencer-Marketing für Nahrungsergänzungsmittel

foodwatch beklagt „wilden Westen der Gesundheitswerbung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung