Klimaanpassung
Hitzeschutz: Hessischer Städtetag fordert finanzielle Hilfe für Kommunen
Wiesbaden. Der Hessische Städtetag fordert finanzielle Hilfe für die Kommunen bei der Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen. „Die Städte haben sich bei der Umsetzung mit finanziellen Hürden auseinanderzusetzen und können nicht jede bauliche Situation auflösen“, teilte der kommunale Spitzenverband auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Da die Kommunen finanziell unterschiedlich aufgestellt seien, könnten sie nicht jede grundsätzlich sinnvolle Maßnahme umsetzen und müssten mit den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten umgehen. „Auch das Land ist gefordert, neben der Erstellung von Plänen und Konzepten diese zusätzliche Aufgabe bei der finanziellen Ausstattung der Kommunen zu berücksichtigen.“
Die Städte und Gemeinden müssten angesichts des Klimawandels auch in Zukunft mit steigenden Temperaturen rechnen. „Deshalb ist es erforderlich für den öffentlichen Raum, entsprechende Klimaanpassungsmaßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen der Temperaturen für die Bürger erträglich zu gestalten.“ Es sei davon auszugehen, dass die Temperaturen sowie die Auswirkungen insbesondere in den Bereichen mit hohen Verdichtungen in den vergangenen Jahren zugenommen hätten.
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Zur Vorsorge sei es erforderlich, das Klima bei der strategischen Planung der Entwicklung einer Stadt zu berücksichtigen, erklärte der Städtetag. „Eine Maßnahme ist es dabei etwa, Frischluftkanäle offen zu halten, um die Möglichkeit der natürlichen Kühlung nicht auszuschließen.“ Die entsprechenden Maßnahmen seien neben neuen Bauvorhaben auch bei bestehenden Flächen zu ergreifen und in ihrer Bedeutung genauso wichtig wie eine Sanierung. „Dabei sind die Städte jedoch auf den öffentlichen Raum beschränkt.“
Auch die Bürger könnten zur Vorsorge beitragen, indem sie ihre Grundstücke möglichst mit Grünpflanzen versehen, die entsprechend resistent seien und Schatten spendeten. (dpa/lhe)