TIPP DES TAGES

IGeL: Verbindliche Strategien helfen

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Patienten auf Selbstzahlerleistungen in der Praxis anzusprechen, fällt nicht jeder Medizinischen Fachangestellten (MFA) leicht. Daher lohnt es sich für Praxischefs, gemeinsam mit den MFA - etwa in einer Teamsitzung - verbindliche Argumentationsstrategien und -hilfen zu definieren.

Diese Papiere sollten in der Praxis-EDV an einem zentralen Ort (zum Beispiel in eieinem speziellen Ordner oder einem praxisinternen Forum) gespeichert werden, so dass jedes Teammitglied auf sie zugreifen kann.

Das verhindert auch, dass Patienten unterschiedliche Infos zu ein und derselben IGeL erhalten. Wichtig ist, dass die medizinische Aufklärung weiterhin allein dem Arzt obliegt.

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Kommentare
Rudolf Navratil 12.08.201107:35 Uhr

IGeL ja, aber bitte seriös

Als Mitarbeiter einer Krankenkasse habe ich eine sehr gespaltene Meinung zum IGeln. Immer wieder erlebe ich, wie Versicherte uninformiert "über den Tisch" gezogen werden. Die seriösen IGel-Ärzte merken selbst, wie Kollegen, die unprofessionell mit den IGel-Angeboten umgehen, die IGeL-Möglichkeiten in der Außenwirkung letztendlich in Frage stellen.

Wenn ich den Beginn Ihres Berichtes lese, muss ich daher kritisch anmerken: Was hat eine MFA damit zu tun, Patienten auf IGeL anzusprechen. Soweit mir bekannt ist, müssen echte IGeL vom Patienten angefragt bzw. können dem Versicherten vom Arzt empfohlen werden. Ein Vorab-Verkaufsgespräch durch die MFA ist hier vollkommen fehl am Platze und kann niemals zum Wohle des Patienten sein.

IGeL haben sicher in bestimmten Fällen ihre Berechtigung. Aber wenn sie angewandt werden, bitte seriös.

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