Immer mehr Tote nach Erdbeben in China

Rund 60 000 Zelte sind nach dem schweren Erdbeben in China inzwischen in dem abgelegenen Katastrophengebiet in Tibet eingetroffen. Die Zahl der Opfer steigt.

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PEKING (dpa/eb). Knapp zwei Wochen nach dem verheerenden Erdbeben im Nordwesten Chinas ist die Zahl der Toten auf 2220 gestiegen. Unter den Trümmern wurden am Montag noch 70 Menschen vermisst, berichtete das Einsatzzentrum in der Präfektur Yushu nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Rund 60 000 Zelte sind in dem abgelegenen Katastrophengebiet im tibetischen Hochland eingetroffen, wo die Überlebenden nach dem Beben anfangs bei eisigen Temperaturen im Freien übernachten mussten.

Seit Mitte vergangener Woche behindern Schneefälle und Sandstürme die Hilfe für die zehntausenden Obdachlosen. Alle sechs täglich geplanten Flüge nach Yushu mussten am Sonntag abgesagt werden.

Die Überlebenden brauchen warme Mäntel, Essen, Trinkwasser und Kohle. Mehr als 12 000 Menschen sind an der Hilfsaktion beteiligt, berichtete die Staatsagentur. Das Erdbeben am 14. April hatte eine Stärke von 7,1. Mehr als 12 000 Menschen wurden dabei verletzt.

Auch 8000 Mönche sind seit dem Erdbeben obdachlos. Sie leben derzeit in Zelten. Insgesamt sind etwa 90 Klöster von den Erdstößen beschädigt worden. Das berichtet die Zeitung "China daily".

Am Montag bebte erneut die Erde in Asien. Ein Beben der Stärke 6,6 vor der Ostküste Taiwans war auf der Insel deutlich zu spüren. Es gab keine Berichte über Schäden oder Opfer.

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