Highlights 2003

Kabinett schafft den AiP ab

Veröffentlicht:

Berlin, im November 2003. Das Bundeskabinett beschließt, den Arzt im Paktikum zum 1. Oktober 2004 abzuschaffen. Damit können junge Mediziner direkt nach ihrem Studium mit der Weiterbildung zum Facharzt beginnen.

"Durch die neue Approbationsordnung wird die Ausbildung der Ärzte praxisnäher, wir brauchen den Arzt im Praktikum nicht mehr", so Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt.

Das ist nur ein Teil der Wahrheit, denn wegen des EuGH-Urteils zur Arbeitszeit werden dringend Ärzte gebraucht. Der geringe Verdienst während AiP-Phase führte dazu, dass viele Ärzte auf alternative Tätigkeitsfelder auswichen.

"Es war schlicht unverschämt, ärztlichem Nachwuchs volle Arbeitsleistungen abzuverlangen, sie aber mit einem Hungerlohn von monatlich rund 1000 Euro brutto abzuspeisen."

Das habe zur Ärzteflucht geführt, kommentierte der damalige Vorsitzende des Marburger Bundes und heutige Präsident der Bundesärztekammer die von seinem Verband geforderte Abschaffung des AiP. 15 Jahre zuvor war der AiP von BÄK und MB goutiert worden.

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

MB-Hauptversammlung

Johna: Klinikreform ist ein Großversuch ohne Folgeabschätzung

Lesetipps
Der Hefepilz Candida auris in einer Petrischale

© Nicolas Armer / dpa / picture alliance

Krankmachender Pilz

Candida auris wird immer öfter nachgewiesen