FUNDSACHE

Von Merkels Nerven und Merkels Muskel

Veröffentlicht:

Angela Merkel wird Kanzlerin, und mancher fragt sich, wie das passieren konnte. Dabei hätte ein Blick ins Anatomie-Buch gereicht, um zu bemerken, daß es oft das Unscheinbare ist, das große Effekte verursacht.

Die Merkel-Zellen zum Beispiel kommen in der Epidermis vor und sind dort an der Rezeption mechanischer Reize beteiligt. Selbiges trifft für die Merkel-Tastscheiben, auch Merkal-Tastzellen genannt, scheibenförmige Nervenendigungen im Stratum germinativum, zu - "Merkels Nerven" also.

Und dann gibt es da noch den Musculus ceratocricoideus (englisch: Merkel’s muscle), ein Faszikelchen des M. cricoarytenoideus posterior - immerhin der Öffner der Stimmritze. Beidseitige Lähmung bewirkt starke Atemnot. Auf Merkels Muskeln ist man also schlicht und ergreifend angewiesen. (ner)

Die anatomischen Begriffe gehen auf die deutschen Anatomen Friedrich Merkel (1845 bis 1919) und Karl Merkel (1812 bis 1876) zurück.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wie sich Fehlinfos geraderücken lassen

Das Faktensandwich hilft im Umgang mit falsch vorinformierten Patienten

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?