Welt-Anti-Doping-Code wird bis 2013 überarbeitet

MONTREAL (dpa). Der Welt-Anti-Doping-Code wird bis 2013 überarbeitet. Wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) am Dienstag mitteilte, beginnt dieser Prozess in den kommenden Tagen.

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Verabschiedet wird die Neufassung des Kodex im November 2013 in Johannesburg. Die Beratungen könnten vor allem beim Thema Sanktionen für DopingVergehen zu einer brisanten Kontroverse führen.

Für Aufregung hatte die Feststellung der WADA gesorgt, dass die Regeln des britischen Nationalen Olympischen Komitees (BOA) nicht vereinbar mit dem Kodex seien.

Eine vollständige Anerkennung des Welt-Codes ist aber Voraussetzung für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen, die 2012 in London stattfinden. Streitpunkt ist die lebenslange Olympia-Sperre, die das BOA für Doping-Erstvergehen verhängt. Eine solche Sanktion ist im WADA-Code nicht vorgesehen.

IOC hatte gegen Code verstoßen

Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte mit der 2008 eingeführten "Osaka-Regel", nach der Athleten nach einer mehr als sechsmonatigen Doping-Sperre nicht an den folgenden Olympischen Spielen teilnehmen durften, gegen den Kodex verstoßen. Dies hatte der Internationale Sportgerichtshof in Lausanne festgestellt.

"Alle Beteiligten werden aufgefordert, auf Grundlage ihrer praktischen Erfahrungen Anregungen zu machen und Änderungen vorzuschlagen", erklärte WADA-Präsident John Fahey.

Im Hinblick auf die bisherigen "relativ harmonischen" Anwendung des WADA-Codes sollte bei den Änderungsvorschlägen berücksichtigt werden, "welche Vorteile die globale Gemeinschaft der Athleten" davon haben könnte.

Der Code ist seit drei Jahren in Kraft. Um ihn neuen Herausforderungen anzupassen, wird er turnusmäßig unter Leitung der WADA überprüft und überarbeitet.

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