Studie

Wer im Grünen lebt, raucht eher seltener

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Wien. Wer im Grünen lebt, hat laut einer Studie deutlich bessere Chancen, nie zum Raucher zu werden oder mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Befragung von mehr als 8000 Erwachsenen in Großbritannien habe einen Zusammenhang zwischen grünem Lebensraum und dem Rauchverhalten gezeigt, teilte die an der Studie der Universitäten Plymouth und Exeter beteiligte Universität Wien am Montag mit. Das gelte auch nach Berücksichtigung anderer Faktoren wie dem sozioökonomischen Status.

Bei Menschen, die irgendwann in ihrem Leben geraucht hätten, erhöhe sich die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, um zwölf Prozent, wenn sie in grünen Gegenden leben, hieß es. Frühere Studien desselben Forschungsteams wiesen demnach darauf hin, dass der häusliche Blick auf Grünflächen mit einem geringeren Verlangen nach Alkohol, Zigaretten und ungesunden Lebensmitteln verbunden sei.

Es gebe inzwischen erhebliche Hinweise, dass Naturräume mit Stressabbau und besserem Wohlbefinden verbunden seien. Die aktuelle, in der Fachzeitschrift „Social Science & Medicine“ veröffentlichte Studie zeige erstmals, „dass ein höherer Grünflächenanteil auch mit einer Verringerung ungesunder Verhaltensweisen verbunden ist“, so die Co-Autorin und Spezialistin für Stadt- und Umweltpsychologie an der Universität Wien, Sabine Pahl.

Die Forscherinnen und Forscher betonen, dass eine Verbesserung des Zugangs zu Grünflächen eine wichtige Strategie für die öffentliche Gesundheit und insbesondere zur Verringerung der Raucherquote darstellen könne. (dpa)

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