Auszeichnung
Werner Klinner-Preis geht an Dr. Jill Jussli-Melchers
Eine Rekonstruktion der Pulmonalklappe kann die Notwendigkeit eines Klappenersatzes mindestens verzögern – dies beschreibt die am UKSH in Kiel entstandene Preisträgerarbeit.
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Dr. Jill Jussli-Melchers (r.) ist mit dem Werner Klinner-Preis geehrt worden. Der Preis wurde auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie übergeben. Links im Bild Letztautorin Prof. Inga Voges.
© DGTHG
Kiel. Dr. Jill Jussli-Melchers aus Kiel ist mit dem Werner Klinner-Preis geehrt worden. Die Fachärztin an der Klinik für Herzchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erhielt die Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) und der Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder auf der Jahrestagung der Fachgesellschaft.
Die diesjährige Preisträgerarbeit ist ein Gemeinschaftsprojekt der Klinik für Herzchirurgie und der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie am Kieler Standort des UKSH. Sie beschreibt eine alternative Behandlungsform bei einer nicht vollständig schließenden Pulmonalklappe. Die Forschenden haben gezeigt, dass mit einer Rekonstruktion der Pulmonalklappe die Notwendigkeit eines Klappenersatzes mindestens verzögert werden kann.
Patientennahe wissenschaftliche Publikationen
Jussli-Melchers teilt die Erstautorenschaft mit Dr. Jan Hinnerk Hansen, stellvertretender Direktor der Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie. Letztautorin der Arbeit ist Prof. Inga Voges, Oberärztin dieser Klinik.
Der mit 7.500 Euro dotierte Preis ist nach dem deutschen Herzchirurgen Werner Klinner benannt. Gewürdigt werden junge Autorinnen und Autoren patientennaher wissenschaftlicher Publikationen zur chirurgischen oder interdisziplinären Behandlung angeborener Herzfehler bei Kindern und Jugendlichen. (di)