„ÄrzteBall“-Podcast

Fußball-Bundesliga: Video-Schiedsrichter im extremen Spannungsfeld

Unser Fußball-Podcast für Ärztinnen und Ärzte ist zurück: In der neuen „ÄrzteBall“-Folge werfen wir einen Blick hinter die Kulissen der Video-Schiedsrichter (VAR). Dr. Matthias Jöllenbeck, Bundesliga-Schiedsrichter und Arzt in Weiterbildung, und VAR-Chef und Allgemeinmediziner Dr. Jochen Drees geben im Gespräch mit Podcaster Markus Horn tiefe Einblicke in die schwierige Aufgabe im „Kölner Keller“.

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Im „ÄrzteBall“ mit Podcaster Markus Horn beschreiben VAR-Chef Dr. Jochen Drees und Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck die Arbeit der Video-Schiedsrichter.

Im „ÄrzteBall“ mit Podcaster Markus Horn beschreiben VAR-Chef Dr. Jochen Drees und Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck die Arbeit der Video-Schiedsrichter.

© [M] HG: gorralit / stock.adobe.com | Ball: kazy / stock.adobe.com | Drees: Bernd Feil / M.i.S. / picture alliance | Horn: Privat | Jöllenbeck: foto2press / picture alliance

Der „ÄrzteBall“ rollt wieder: Der Fußball-Podcast für Ärztinnen und Ärzte feiert zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison ein Comeback und wird nun wieder regelmäßig auf Sendung gehen.

In der ersten Folge nach der Pause stehen die Video-Schiedsrichter im Fokus: Auch mehr als fünf Jahre nach seiner Einführung sorgt der „Video Assistant Referee“ (VAR) immer wieder für Diskussionsstoff. Fans und Medien kritisieren unterschiedliche Kriterien bei den Entscheidungen sowie einen Mangel an Transparenz.

Mitten in diesem Spannungsfeld steht Jochen Drees. Der Allgemeinmediziner aus Mainz pfiff zwischen 2003 und 2017 insgesamt 234 Begegnungen der 1. und 2. Bundesliga. Seit August 2018 ist er fachlicher Leiter des „Video-Assist-Centers“ beim Deutschen Fußball-Bund (DFB).

In der neuen Episode des „ÄrzteBall“-Podcasts wirft Drees gemeinsam mit Matthias Jöllenbeck und Podcaster Markus Horn einen Blick hinter die Kulissen der Video-Schiedsrichter. Jöllenbeck ist Arzt in Weiterbildung für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Uniklinik Freiburg und auch als Schiedsrichter in der Bundesliga im Einsatz. Bisher leitete er 31 Partien im deutschen Oberhaus.

Hohe physische und psychische Anforderungen

Drees, der als erster Schiedsrichter eine Begegnung wegen Regens abbrechen musste, schildert seine Beweggründe, den Arztkittel gegen ein Leben als Leiter des VAR im „Kölner Keller“ einzutauschen, in dem auch Jöllenbeck regelmäßig zum Einsatz kommt.

Die beiden Kollegen sprechen über die hohen physischen wie psychischen Anforderungen im Spannungsfeld zwischen öffentlicher Erwartungshaltung und innerem Druck, dem Elite-Schiedsrichter an jedem Spieltag ausgesetzt sind. Denn bei allen technischen Errungenschaften sind es nach wie vor Menschen, die auf dem Platz und vor den Bildschirmen binnen weniger Sekunden jene Entscheidungen treffen müssen, die Millionen von Fußballfans bewegen. Die Erwartung sei jedoch, hier säßen Roboter, beklagt Drees im Podcast.

Den Schiedsrichtern ist es daher wichtig, die öffentliche Wahrnehmung der Unparteiischen ein Stück weit zu korrigieren. Dazu gehören die offene Kommunikation von Fehlentscheidung in den Medien, und auch das Werben um mehr Verständnis. Hierzu beitragen soll auch eine fünfteilige Fernseh-Dokumentation, die seit Kurzem unter dem Titel „Unparteiisch“ in der ARD-Mediathek abrufbar ist. In der Serie wurden mehrere Referees durch die Saison 2022/23 begleitet.

Zudem bespricht das Trio im „ÄrzteBall“, was hinter der angeblichen „Verzwergung“ der Bundesliga steckt und klärt die Frage, ob Dr. Jochen Drees noch ein Stethoskop besitzt. (Dauer: 01:06:35 Stunden)

Zum Hintergrund: Beim „ÄrzteBall“ schauen Bundesliga-Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck und Markus Horn auf und hinter die Themen, die Fußballfans bewegen. Die Ärzte Zeitung hatte den Fußball-Podcast für Ärzte zur Europameisterschaft 2021 gestartet und seither 14 Episoden produziert.

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