„ÄrzteTag“-Podcast
Wie schaffen wir es, dass wieder mehr Ärzte Allgemeinmediziner werden?
Werden Hausärztinnen und -ärzte immer mehr zu Medizinern für gesellschaftliche Banalitäten? Darüber, wie sich die Reputation des Berufsbildes Hausarzt verbessern ließe, sprachen wir im „ÄrzteTag“-Podcast mit Dr. Ulrich Wüllenkemper und Dr. Marion Kurzweil aus Potsdam. Beide sind Mitglied in einem Verein, der sich für mehr Elemente eines Primärarztsystems in Deutschland einsetzt.
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Dr. Ulrich Wüllenkemper (l.) und Dr. Marion Kurzweil, beide in Potsdam niedergelassen, sorgen sich um die Zukunft der Allgemeinmedizin.
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Kurz nach ihrer Wahl zur KV-Chefin in Brandenburg erntete Dr. Catrin Steiniger Widerspruch aus Ihrer KV. Steiniger hatte im Interview in der Ärzte Zeitung Bürokratieabbau und mehr Delegation als Maßnahmen gegen den Mangel an Hausärztinnen und Hausärzten genannt. Warum das Hauptproblem, Nachwuchs für Allgemeinarztpraxen zu finden, nicht in einem Zuviel an Bürokratie liegt, sondern am Mangel der Reputation des Berufsbildes Hausarzt/Hausärztin, darüber sprechen Dr. Marion Kurzweil und Dr. Ulrich Wüllenkemper im „ÄrzteTag“-Podcast.
Beide sind Mitglieder im Verein für fachärztliche Primärmedizin, der sich für eine Stärkung der hausärztlichen Rolle in der Versorgung einsetzt. Im Podcast äußern sie sich zum Missverständnis, das schon in den Begrifflichkeiten „Hausarzt“ und „Facharzt“ liegt, sie beschreiben die fatale Rolle von Förderprogrammen und von Landarztquoten, die immer noch anhaltende finanzielle Benachteiligung von Hausärztinnen und Hausärzten – und sie fordern eine feste Rolle für ihre Profession als erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Patienten. Das sei auch nachgewiesenermaßen wirtschaftlich für das Gesundheitssystem.
Wüllenkemper und Kurzweil geben auch Antworten auf die Frage, warum die HZV in Brandenburg nicht so richtig vorankommt und was helfen könnte, diese primärärztlichen Elemente zu fördern. (Dauer: 29:21 Minuten)