„ÄrzteTag“-Podcast

Was kommt über die ePA in den kommenden Monaten noch auf Praxen zu, Herr Langguth?

Manche Praxen warten noch, andere stellen täglich Daten in die E-Patientenakte – und verdienen damit gutes Geld. Was auf die Praxen über die ePA in den kommenden Monaten zukommt und wo es hakt, das analysiert TI-Berater Mark Langguth im „ÄrzteTag“-Podcast.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:

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Die Unterschiede zwischen den Praxisprogrammen könnten größer kaum sein: Einige haben die E-Patientenakte (ePA), die seit Ende April im allgemeinen Roll-out ist, gut umgesetzt, weiß Telematikinfrastruktur-Berater (TI-Berater) Mark Langguth, bei anderen trauen sich viele Anwender noch gar nicht richtig, in die ePA einzusteigen.

Dort, wo es gut umgesetzt ist, „da fluppt das, ein neuer Arztbrief landet mit einem Klick in der ePA“, so Langguth im „ÄrzteTag“-Podcast über die Top-Performer in der Telematikinfrastruktur.

Dass noch nicht alle Anbieter so weit sind, führt Langguth vor allem auf die Vielzahl der Aufgaben zurück, die von Anbietern von Praxisverwaltungssystemen auf einmal umgesetzt werden müssten. Die ePA mit dem Pflichtstart 1. Oktober sei da nicht immer ganz oben auf der Prioritätenliste. Der TI-Berater erwartet allerdings, dass mit der Zeit die Umsetzung immer besser wird.

So sei es für PVS-Anbieter verpflichtend die elektronische Medikationsliste (eML) als PDF umzusetzen, aber erst im Frühjahr 2026 müsse jeder Anbieter auch eine strukturierte Version der eML anbieten, aus der heraus zum Beispiel ein neues E-Rezept generiert werden könne.

Neue Prozesse für den eMP?

Im Gespräch führt Langguth aus, warum die eML dennoch ein großer Schritt nach vorne in der Versorgung ist – und er erläutert die nächsten Schritte, die dann im kommenden Jahr folgen werden – und welche Projekte derzeit noch in der Warteschlange stehen.

Von vielen ersehnt ist der zentral gespeicherte Bundeseinheitliche Medikationsplan (eMP), der, gespeichert auf der elektronischen Gesundheitsakte, noch ein Schattendasein fristet. Langguth erläutert, warum sich die Einführung des eMP verzögert hat und wie aus seiner Sicht in Zukunft die Prozesse in Praxen laufen müssten, damit der Medikationsplan ein Erfolg werden kann. Nicht zuletzt beschreibt er, wie im kommenden Jahr die Einführung des eMP laufen könnte.

Endlich bald Feierabend für den Nadeldrucker?

Außerdem erläutert der IT-Spezialist, wie die weitere Umsetzung strukturierter Labordaten, des Impfpasses oder der Anbindung Digitaler Gesundheitsanwendungen laufen könnte – und ob nicht doch irgendwann auch Praxen auf den Nadeldrucker verzichten können werden – wenn auch das Betäubungsmittelrezept auf elektronisch umgestellt wird.

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