„ÄrzteTag"-Podcast

Wie hilft Ihr Seniorennetzwerk älteren Menschen, länger selbstständig zu bleiben?

Viele ältere Menschen wollen möglichst lange zu Hause leben, doch oft mangelt es an Hilfen. Schwäbisch Gmünd hat die Lösung: Sie heißt „Seniorennetzwerk“. Im „ÄrzteTag“-Podcast erzählen Projekt-Gesamtkoordinatorin Karolina Gorjainow, Bürgermeister Christian Baron, die Leiterin der städtischen Seniorenarbeit Renate Wahl und Petra Kümmel von der Fachberatungsstelle „Pflege engagiert", wie das funktioniert.

Meike Mittmeyer-RiehlVon Meike Mittmeyer-Riehl Veröffentlicht:

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Wenn ganz normale Dinge des Alltags im Alter plötzlich etwas schwerer fallen, es aber an Unterstützungsangeboten mangelt, dann bleibt häufig doch nur noch der Umzug ins Pflegeheim. Auch wenn das gesundheitlich vielleicht noch gar nicht unbedingt sein müsste und viele ältere Menschen den Wunsch haben, möglichst lang eigenständig in der gewohnten Umgebung leben zu können.

Pflegeplätze sind ohnehin ein knappes Gut und der demografische Wandel wird dieses Problem in den nächsten Jahren weiter verschärfen. Gefragt sind also Ideen für eine alternde Gesellschaft, von der letztlich alle profitieren: die Seniorinnen und Senioren selbst, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft.

14 Bausteine

Im baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd gibt es ein solches Konzept bereits seit 2011. Das „Seniorennetzwerk“ bietet Besuchsdienste, Alltagshilfen, Fahrdienste, Mittagstische, Telefonseelsorge, Gesprächskreise und viele weitere Projekte an, bei dem sich Generationen begegnen, voneinander lernen und profitieren.

„Insgesamt besteht das Seniorennetzwerk aus 14 Bausteinen, die darauf abzielen, die Lebensqualität der älteren Menschen zu verbessern und ein selbstbestimmtes Leben in einer vertrauten Umgebung zu ermöglichen“, sagt Gesamtkoordinatorin Karolina Gorjainow.

3. Platz beim Charity Award

Möglich wird das durch eine in dieser Form wohl beispiellose Zusammenarbeit aus Stadtverwaltung, Koordinierungsstelle, Hospitalstiftung Zum Heiligen Geist, professionellen Anbietern, sozialen Dienstleistungen und Ehrenamtlichen. Im vergangenen Herbst hat das „Seniorennetzwerk" den 3. Platz beim Springer Medizin Charity Award belegt.

Im Gespräch geben die vier Akteure Einblicke in die weit verzweigten Strukturen des Netzwerks, erläutern seine finanzielle Basis und machen anderen Kommunen Mut, Seniorenarbeit neu zu denken. Außerdem blicken sie in die Zukunft und schildern, wie sie selbst später mal alt werden möchten.

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Was bringt die Entbudgetierung für Ihre Praxis, Dr. Schorn?

Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Wie geht es jetzt weiter mit der GOÄneu, Dr. Reinhardt?

Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Kommen die Kröpfe zurück nach Deutschland?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Große Datenbankanalyse

Schwindel als mögliches Warnsignal für Alzheimer

Praxen beleben das Geschäft

Der richtige Standort für die Arztpraxis: Das ist wichtig

Lesetipps
Mann greift sich an die Brust.

© andranik123 / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?