Baden-Württemberg

1160 Ärzte sind als Reserve zum Dienst bereit

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Stuttgart. Die Zahl der Ärzte in Baden-Württemberg, die im Zuge der Corona-Pandemie bei der Versorgung helfen wollen, hat die Marke von 1160 erreicht. Vor drei Wochen hatte die Landesärztekammer erstmals Kollegen angeschrieben, die außerhalb der Regelversorgung von Klinik oder Praxen tätig sind.

Das Echo sei groß, sagt Kammerpräsident Dr. Wolfgang Miller. „Während einige dieser Freiwilligen schon zum Einsatz gekommen sind, halten sich die meisten für den Eventualfall bereit.“ Andere Kollegen hätten sich erneut gemeldet, um ihre Bereitschaft zur Mithilfe zu bekräftigen. „Der Arztberuf ist eben doch viel mehr als ein Job“, resümiert Miller.

Rund ein Drittel derer, die sich gemeldet haben, arbeitet derzeit nicht ärztlich. Darunter sind viele Ruheständler, aber auch rund zehn Prozent, die aktuell etwa in Elternzeit sind. 54 Prozent der sich meldenden Ärzte sind berufstätig, arbeiten aber zum Beispiel in Verwaltung, Behörden und Pharmaindustrie oder üben Lehrtätigkeiten aus. 13 Prozent der 1160 Ärzte meldeten sich spontan, obwohl sie gar nicht angeschrieben wurden. KV, Landkreise und Gesundheitsämter senden der Kammer „Bedarfsanforderungen“. Die würden dann regional an Ärzte weitergereicht, die sich gemeldet haben. (fst)

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