Hilfe für ÖGD

16.000 Bundeswehr-Soldaten unterstützen Kampf gegen Corona

Bundeswehr-Soldaten helfen in allen Bundesländern mit beim Kampf gegen das Coronavirus – etwa in 255 von bundesweit 375 Gesundheitsämtern. Aber auch in mobilen Abstrichteams sind sie im Einsatz.

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Bonn/Berlin. Die Bundeswehr wird weitere 1000 Soldaten für Hilfseinsätze in der Corona-Krise bereithalten. Das Gesamtkontingent wachse damit bis spätestens Ende November auf 16.000 Männer und Frauen, sagte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis und Nationaler Territorialer Befehlshaber, am Donnerstag in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Geprüft werde auch, weitere Soldaten für den Notfall als Reserve – wohl einige Tausend mehr – einzuplanen.

Inzwischen seien 5600 Soldaten in der Corona-Hilfe gebunden, davon 4366 in den Hilfseinsätzen direkt im Einsatz. Amtshilfe werde in allen Bundesländern geleistet, derzeit vor allem in 255 von bundesweit 375 Gesundheitsämtern, aber auch mit mobilen Abstrichteams. In Alten- und Pflegeheimen seien 88 Soldaten im Einsatz.

In der Corona-Hilfe sei deutlich geworden, dass viele Deutsche bisher offenbar keinen Kontakt zu Bundeswehrsoldaten hatten und – so höre er es – erstaunt über Hilfsbereitschaft und Empathie seien. Das erstaune wiederum ihn selbst, und er frage sich, welches Bild wohl vorher vorgeherrscht habe, sagte Schelleis.

Der Inspekteur erwartet eine steigende Nachfrage nach Amtshilfe in Gesundheitsämtern. Die Bundeswehr sei auch darauf eingestellt, eine mögliche bundesweite Impfkampagne logistisch zu unterstützen. (dpa)

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