Honorarpaket 2024

30 Millionen Euro mehr für ambulante Versorgung in Hamburg

Für zwei gesondert ausgewiesene Teilbereiche fließen 1,25 Millionen Euro in die Gesamtvergütung. Krankenkassen loben konstruktive Gespräche.

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Hamburg. Die Gesamtvergütung für die ambulante Versorgung in Hamburg steigt in diesem Jahr um rund 30 Millionen Euro. Darauf verständigten sich Krankenkassen und KV in Hamburg laut einer gemeinsamen Mitteilung.

Zwei Patientengruppen sollen von der 2024er-Vereinbarung besonders profitieren: Kinder und Jugendliche mit Sehschwäche sowie psychisch belastete Patientinnen und Patienten.

Sehschulen für den Nachwuchs

Augenärztinnen und Augenärzte erhalten von den Krankenkassen künftig eine zusätzliche Förderung dafür, dass sie sogenannte Sehschulen durchführen. Die Sehschule ist ein Teilbereich der Augenheilkunde und widmet sich der Diagnostik und Behandlungen etwa von Schiel-Erkrankungen und Störungen des beidäugigen Sehens.

Für die Behandlung von und die Kommunikation mit psychisch belasteten Patientinnen und Patienten werden Hausärztinnen und -ärzte in den Jahren 2024 und 2025 zusätzlich finanziell unterstützt.

Für die beiden neuen Förderstränge stellen die Krankenkassen insgesamt rund 1,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Selbstverwaltung funktioniert

Hamburgs Vdek-Chefin Kathrin Herbst sagte stellvertretend für die gesetzlichen Krankenkassen in der Hansestadt: „Die Honorar-Einigung insgesamt beweist, dass die Selbstverwaltung funktioniert und gemeinsam konstruktiv gute Lösungen findet." Den Kassen sei es wichtig, die Basisversorgung zu stärken, was aus ihrer Sicht durch die Förderung der sprechenden Medizin gelungen sei. Die Diagnostik und Therapie von Sehfehlern leistet für sie „einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für das gesunde Aufwachsen von Kindern“. (di)

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