AOK gegen Hektik bei Korrekturen am Gesundheitsfonds

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BERLIN (HL). Neun Monate nach Inkrafttreten des Gesundheitsfonds gibt es aus der Sicht des AOK-Bundesverbandes keinen Grund, überstürzte Veränderungen vorzunehmen. Es sei besser, dass sich erst einmal die positiven und wettbewerbsverstärkenden Effekte des Gesundheitsfonds entfalten könnten, sagte der stellvertretende Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, in Berlin.

Er reagierte damit auf eine Analyse in der jüngsten Ausgabe des "Spiegel". Der Kern der Kritik: Ärzte und interessierte Krankenkassen plündern durch Überdiagnose den Gesundheitsfonds aus. Der im Gesundheitsfonds durchgeführte Morbi-RSA wird als Hauptursache für die in diesem Jahr überdurchschnittlich steigenden Gesundheitsausgaben genannt.

Graalmann stellt dazu klar: Ausgabenzuwächse von zehn Milliarden Euro für Krankenhäuser und Vertragsärzte hätten nichts mit dem Fonds zu tun, sondern mit dem wachsenden Behandlungsbedarf einer älter werdenden Gesellschaft. Niemand solle an eine "Wunderheilung" glauben, indem mit der Abschaffung des Fonds das Problem steigender Ausgaben gelöst werde.

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