Acht Standpunkte zum Thema hausärztliche Versorgung

Veröffentlicht:

 

Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der vdek-Landesvertretung

"Wir brauchen eine klare Distanzierung vom Systemausstieg und von Praxisschließungen als Grundlage einer neuen Gesprächskultur und als Geschäftsgrundlage für künftige Verhandlungen."

Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags

"Zur flächendeckenden, wohnortnahen hausärztlichen Versorgung in Bayern gibt es keine Alternative.

Dafür brauchen wir vor allem auch verlässliche Regelungen für alle Beteiligten."

Dr. Wolfgang Krombholz, Vorsitzender Bayerischer Hausärzteverband

"Wir können nicht mit Gesetzen leben, die 2008 geschrieben werden, und die zwei Jahre später inhaltlich nicht mehr existieren.

Das Gesetz muss auch uns gegenüber verlässlich sein."

Dr. Max Kaplan, Präsident der Landesärztekammer Bayern

"Die Rahmenbedingungen der hausarztzentrierten Versorgung müssen stimmen.

Das Honorar ist in diesem Zusammenhang ein ganz wesentlicher Punkt. Deshalb müssen die momentanen Honorareinbußen der bayerischen Hausärzte möglichst rasch beseitigt werden."

Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern

"Auf der Grundlage des geltenden Rechts steht die AOK uneingeschränkt zur Umsetzung der hausärztlichen Versorgung.

Die hausarztzentrierte Versorgung muss weiter gestärkt werden."

Dr. Dieter Geis, stellvertr. Vorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbands

"Wir haben in zwei Jahren ein System der hausarztzentrierten Versorgung aufgebaut, wir haben Qualität gesteigert bis hin zur Zertifizierung der Hausarztpraxen.

 Dafür brauchen wir einen Bestandsschutz auch für Anschlussverträge."

Dr. Gabriel Schmidt, Bereichsvorstand

"Letzendlich hat das System im Dezember gesiegt. 70 Prozent der Hausärzte wollten im Dezember nicht aussteigen.

Diese Hausärzte leiden jetzt wie alle anderen auch unter der Situation. Deshalb muss das Problem schnell gelöst werden. Wir sollten nicht auf die Gerichte warten."

Markus Söder, Bayerischer Gesundheitsminister

"Die privilegierte Stellung der Hausärzte ist bis Mitte 2014 rechtlich gesichert. Das ist eindeutig geregelt und von uns so gewollt. Es besteht eine Verpflichtung der Krankenkassen zum Abschluss von Hausarztverträgen."

Lesen Sie dazu auch: Neustart für 73b-Verträge - aber ohne Drohgebärden Söder schlichtet, Hausärzte und Kassen wollen wieder verhandeln Es geht nicht nur um die Vergütung

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Geradewegs in die nächste Sackgasse?

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Vor der Ferienzeit

Beratungsfall Reisemedizin: Worauf es im Patentengespräch ankommt

Lesetipps
Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus