Ärzte sollen NRW-Parteien im Wahlkampf auf den Zahn fühlen

Die KVen stellen Wahlprüfsteine auf, mit denen Ärzte Parteivertreter konfrontieren sollen.

Veröffentlicht:

KÖLN (iss). Im NRW-Wahlkampf wollen die KV Nordrhein (KVNo) und die KV Westfalen-Lippe (KVWL) den Spitzenvertretern und den Gesundheitspolitikern der Parteien auf den Zahn fühlen. Dafür haben sie Wahlprüfsteine aufgestellt.

"Die Prüfsteine sind auch eine Anregung für unsere Mitglieder, damit sie in Wahlkampfveranstaltungen und bei Diskussionen auf die Probleme der ambulanten Versorgung aufmerksam machen können", sagt KVWL-Chef Dr. Wolfgang-Axel Dryden.

Die KVen stellen die Positionen ins Internet, die KVWL verschickt sie zudem mit ihrer Publikation "Pluspunkt".

Sechs Themen

In den Wahlprüfsteinen greifen die KVNo und die KVWL sechs Themen auf: die Vergütungsgerechtigkeit zur Sicherung einer leistungsfähigen Medizin in NRW; Anreize für eine bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildung; die Stärkung der grundversorgenden, konservativ tätigen Arztgruppen; die Förderung der Sicherstellung in gefährdeten Regionen; die ausreichende Finanzierung der psychotherapeutischen Versorgung und die Schaffung angemessener Rahmenbedingungen für die ärztliche Tätigkeit. Die Politiker sollen dazu ihre Position darlegen.

"An diesen Wahlprüfsteinen werden wir die gesundheitspolitischen Vorstellungen und Aussagen der Parteien messen. Jetzt im Wahlkampf, aber auch im konkreten Handeln als Regierung oder Opposition", schreiben Dryden und der KVNo-Vorsitzende Dr. Peter Potthoff in einem Begleitbrief zu den Prüfsteinen.

"Die Mitglieder sollen den Parteivertretern in Diskussionen deutlich machen, dass sie sich mit den Problemen der Ärzte befassen müssen, wenn sie ihre Stimme haben wollen", sagt Dryden.

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Praxisinhaberin

Verdacht auf Kindesmissbrauch gegen falschen Therapeuten

Kommentar

Nina Warkens Gesellenstück in symbolischer Politik

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Für die Einarbeitung sollten Neulinge eine feste Ansprechpartnerin im Team haben. (Motiv mit Fotomodellen)

© Manu Reyes / Stock.adobe.com

Willkommenskultur

Neu im Team? Was Praxen beim Onboarding beachten sollten

Menschen laufen am Strand

© KOTO - stock.adobe.com

Nicht-medikamentöse Behandlung

Sport bei Kniegelenksarthrose? Move it or loose it!

Arzt untersuch das Knie eines Patienten

© gilaxia / Getty Images / iStock

Interview mit Leitlinien-Koordinator

Gonarthrose-Therapie: „Nur wenige Maßnahmen wirken“