Kinder- und Jugendhilfe

Ausgaben in den Ländern variieren stark

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KÖLN. Die Ausgaben der Kinder- und Jugendhilfe sind von 2003 bis 2013 um über 70 Prozent gestiegen. Eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt aber, dass es große Kostenunterschiede gibt.

Rund 35,5 Milliarden Euro sind 2013 zum Schutz gefährdeter Kinder und Jugendlicher bereitgestellt worden. Auffällig sind die Ausgabenunterschiede: Die Ausgaben für die Kinder- und Jugendhilfe in Berlin sind mit 3900 Euro fast doppelt so hoch wie in Schleswig-Holstein (2200 Euro).

Diese Streuung lässt sich nur teilweise mit unterschiedlichen Bevölkerungsstrukturen erklären: In Gegenden, wo viele Geschiedene und Arbeitslose leben, gibt es mehr "Gefährdungsfälle."

Auch die Ausgaben pro Kind variieren stark. Mecklenburg-Vorpommern lässt sich die Erziehungsberatung pro Fall 830 Euro kosten, Niedersachsen stellt 78 Euro bereit.

Für bedenklich halten es die IW-Autoren, dass immer mehr Kinder in Heimen - also besonders kostenintensiv - untergebracht werden. Denn für viele betroffene Kinder stünden häufig bessere und weniger kostenintensive Alternativen zur Verfügung. (eb)

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