Honorarstreit

BDI-Chef rät von Praxisschließung ab

Banges Warten auf das Ergebnis der Honorarverhandlung: Soll die Basis trotzdem protestieren? Nein, rät der BDI-Chef.

Veröffentlicht:
Wesiack: Kassen haben dem Verhältnis zu den Ärzten erheblichen Schaden zugefügt.

Wesiack: Kassen haben dem Verhältnis zu den Ärzten erheblichen Schaden zugefügt.

© BDI

BERLIN (vdb) Trotz des unsicheren Ausgangs der Gespräche zwischen Spitzen der Krankenkassen und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung im Erweiterten Bewertungsausschuss empfiehlt der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) seinen Mitgliedern, sich derzeit nicht an Praxisschließungen zu beteiligen.

Es dürfe nichts unternommen werden, was die Patientenversorgung gefährde, heißt es in einer Erklärung des BDI.

"Die Patienten haben viel Verständnis für die Forderung der niedergelassenen Ärzte gezeigt," sagte Dr. Wolfgang Wesiack im Gespräch mit der "Ärzte Zeitung".

Der BDI-Präsident weiter: "Die Patienten haben verstanden, dass es uns bei den Protesten primär um die Verbesserung der ambulanten Patientenversorgung und nicht nur ums Honorar geht."

Wesiack betonte allerdings auch, dass durch das provokante Verhalten des GKV-Spitzenverbandes das langjährige partnerschaftliche Verhältnis zwischen Ärzten und Kassen erheblichen Schaden genommen habe.

Die Kassen hätten damit eine Diskussion über das System der GKV ausgelöst - mit unsicherem Ausgang.

GKV-Spitzenverband und KBV wollen ihre offiziellen Gespräche am 4. Oktober fortsetzen.

Mehr zum Thema

Abrechnung

SpiFa meldet sich zu Hybrid-DRG

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Lesetipps
Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert