BKK-System giftet gegen die AOK

BERLIN (fst). Nach dem Aus für die BKK für Heilberufe sind die Krankenkassen bemüht, ein Szenario wie nach der Pleite der City BKK zu verhindern.

Veröffentlicht:
BKK-System trägt alleine die Kosten für die Schließung für die Heilberufe-BKK.

BKK-System trägt alleine die Kosten für die Schließung für die Heilberufe-BKK.

© Rüdiger Wölk / imago

Ironisch kommentierte der Chef des AOK-Bundesverbands, Jürgen Graalmann: "Ich bin dankbar, dass es inzwischen einen Wettbewerb gibt, wer die Versicherten der BKK für Heilberufe am herzlichsten Willkommen heißt", sagte er bei einer Veranstaltung der KV Hessen am Mittwoch in Frankfurt/Main.

Graalmann hatte zuvor heftige Reaktionen für den Vorwurf geerntet, Versorgerkassen wie die AOK müssten "Aufräumarbeiten" für Fehler im BKK-System leisten.

BKK-System kostet das Aus der BKK für Heilberufe 53 Millionen Euro

Hier profiliere sich eine Kassenart, die den Versicherten der City BKK "als erste die Tür gewiesen hat", giftete Raimund Nossek zurück, Vize-Vorstand des BKK Landesverbands Mitte.

Er verwies darauf, dass alleine das BKK-System die Kosten für die Schließung der Heilberufe-BKK trage. Die Folgekosten für das BKK-System werden auf 53 Millionen Euro taxiert.

Leistungen werden bis zum Schließungstag bezahlt

Der BKK-Bundesverband erklärte, auch nach der Schließung der Kasse würden die Rechnungen für die bis zum Schließungstag erbrachten Leistungen bezahlt. Ärzte dürften ab dem 1. Januar 2012 Versicherungskarten der BKK für Heilberufe grundsätzlich nicht mehr akzeptieren.

Der Bundesverband verwies auf den Grundsatz, dass die Vergütung einer Leistung von derjenigen Kasse erfolgt, in der ein Patient zum Zeitpunkt der Leistungserbringung versichert ist.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus