COVID-19-Pandemie

Baden-Württemberg will Feldversuch zu Corona-Impfregister starten

Der Bund zögert bei det Einführung eines Impfregisters. Jetzt prescht Baden-Württemberg mit Plänen für ein Modellversuch vor.

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Wir wollen nicht länger warten und selbst aktiv werden, kommentiert Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) die Pläne für ein Impfregister.

Wir wollen nicht länger warten und selbst aktiv werden, kommentiert Landesgesundheitsminister Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen) die Pläne für ein Impfregister.

© Sebastian Gollnow/dpa

Stuttgart. Mit Blick auf die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht will Baden-Württemberg erproben, wie ein Impfregister aufgebaut werden könnte. Es liefen derzeit erste Gespräche für ein Modellprojekt beziehungsweise einen Feldversuch, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Freitag mit. Details sind noch unklar. Die Frage nach einem Impfregister für alle Bürgerinnen und Bürger sowie die damit verbunden Fragen müssten gemeinsam auf Bundesebene geklärt werden. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.

„Leider kommt das Thema im Bund nicht schnell genug voran. Deshalb wollen wir nicht länger warten, sondern selbst aktiv werden und unsere Konzepte und Erkenntnisse beisteuern“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). „Klar ist für mich: Ein Impfregister ist ein wichtiges Element der Verwaltungsmodernisierung und durch die Möglichkeit der Verknüpfung mit digitalen Patientenakten ein zentraler Baustein zur Digitalisierung des Gesundheitswesens.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hatte sich immer wieder für ein Impfregister ausgesprochen. Baden-Württemberg und Hessen hatten den Bund vor zwei Wochen dazu aufgefordert, die schnelle Einrichtung eines zentralen Impfregisters zu prüfen. In einer gemeinsamen Protokollerklärung der beiden Länder zum damaligen Corona-Beschluss der Ministerpräsidenten heißt es, das Register sei nötig, um die aktuelle Impfkampagne in Deutschland zu unterstützen. „Damit werden die Grundlagen gelegt, damit künftigen Infektionswellen effektiver begegnet werden kann.“ (dpa)

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