Barmer schließt 2011 Zusatzbeitrag nicht aus

KÖLN (iss). Die Barmer GEK verfolgt zurzeit keine konkreten Pläne zur Erhebung eines Zusatzbeitrags. Damit stellt Deutschlands größte Krankenkasse anderslautende Berichte klar.

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Die Vorstandsvorsitzende Barmer GEK, Birgit Fischer, will für das kommende Jahr Zusatzbeiträge nicht ausschließen. © imago/Metodi Popow

Die Vorstandsvorsitzende Barmer GEK, Birgit Fischer, will für das kommende Jahr Zusatzbeiträge nicht ausschließen. © imago/Metodi Popow

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Sie hält aber einen Zusatzbeitrag bei allen Kassen für unausweichlich, wenn die Kostenentwicklung ungebremst weiterläuft (wie bereits berichtet).

In einem Interview mit der "Südwest Presse" hatte sich die Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse Birgit Fischer zum Thema Zusatzbeitrag und Finanzierung der Krankenkassen geäußert. "Wenn das Defizit größer wird, muss jede Kasse einen Zusatzbeitrag erheben, auch die Barmer GEK, spätestens im nächsten Jahr." Daraus folgte die schnell verbreitete Nachricht, dass die Barmer GEK spätestens 2011 einen Zusatzbeitrag erheben wird.

Die Krankenkasse überprüfe regelmäßig die Einnahmen und Ausnahmen, sagte Sprecher Athanasios Drougias der "Ärzte Zeitung". "Momentan verfügen wir über ausreichende Rücklagen, deshalb steht der Zusatzbeitrag nicht auf dem Programm."

Grundsätzlich kritisiert die Barmer GEK, dass Kostensteigerungen über die Zusatzbeiträge allein von den Versicherten getragen werden sollen. Sie setzt sich für Einsparungen und eine gerechtere Verteilung der Lasten ein. Dafür fordert sie unter anderem eine rechtzeitige Anhebung des allgemeinen Beitragssatzes, einen ausreichenden Steuerzuschuss und mehr Möglichkeiten zum Abschluss von Selektivverträgen.

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