Kostensteigerung

Bayern fordert Schutzschirme für Reha-Einrichtungen

Nach dem Aulaufen der Coronaregeln sollten Reha-Kliniken weiterhin finanzielle Unterstützung erhalten, so die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft. Dazu gehören Hygienezuschläge und ein Inflationsausgleich.

Veröffentlicht:

München. Der Kostendruck auf Reha-Kliniken nimmt weiter zu. Beim Reha-Gipfel der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) adressierte der Verband nun zusammen mit dem Gesundheitsministerium eine Erklärung an den Bund mit drei Kernforderungen.

Schutzschirme sowie Hygienezuschläge müssten demnach als Anschlussregelungen für ausgelaufene Coronahilfen wiedereingeführt werden. Es brauche einen gesetzlich geregelten Inflationsausgleich, der die gestiegenen Energiekosten auffange.

Und Personalmangel und Personalkostensteigerungen seien ebenfalls zu kompensieren. Das geht aus einer Pressemeldung des Ministeriums hervor.

Holetschek: „Der Bund ist am Zug“

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek stellte beim Gipfel noch einmal heraus, dass Vorsorge- und Reha-Einrichtungen in der Pandemie teils schließen mussten und bis heute Minderbelegungen verzeichneten. Mehrkosten entstünden durch strikte Hygienemaßnahmen.

Gleichzeitig litten sie an den massiv gestiegenen Energie- und Sachkosten. „Klar ist: Der Bund ist am Zug“, so Holetschek wörtlich. Die geplanten Regelungen im neuen Infektionsschutzgesetz griffen viel zu kurz. Auch im angekündigten Hilfspaket für die Krankenhäuser seien Reha-Einrichtungen bislang nicht vorgesehen.

Der vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt mahnte überdies, die Reha bei den Anstrengungen zur Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen nicht zu vergessen. „Es darf keine Anreize zur Abwanderung von Fach- und Arbeitskräften in andere Gesundheitsbereiche geben. Die Reha-Kliniken dürfen jetzt nicht selbst zu Patienten werden!“, sagte Brossardt. (mic)

Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2023

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter