TK-Studie

Bei Depressionen kann eine Onlineberatung helfen

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HAMBURG. Internetbasierte Beratungsangebote können Patienten mit leichter oder mittelschwerer Depressionen helfen.

Das zeigen erste Auswertungen eines Pilotprojekts der Techniker Krankenkasse und der FU Berlin.

So sei die Depression der Teilnehmer - gemessen mit dem sogenannten Beck Depressionsinventar II (BDI II) von 21,98 auf 9,98 Punkte zurückgegangen.

"Damit hat sich die Depression im Durchschnitt von einem mittelschweren Krankheitsbild auf einen klinisch nicht mehr bedeutsamen Wert verbessert", sagt der Leiter des TK-Versorgungsmanagements Klaus Rupp. Das BDI ist ein psychologisches Testverfahren, das die Schwere depressiver Symptomatik im klinischen Bereich erfasst.

Erfolgreicher verlief das Programm allerdings bei den Patienten, die regelmäßig eine schriftliche Rückmeldung von Therapeuten bekamen. Hier hätten 84 Prozent der Teilnehmer bis zum Schluss durchgehalten.

Bei der automatisierten Variante waren es lediglich 76 Prozent. Bei beiden Gruppen habe sich die Depression gebessert, aber der schriftliche Austausch mit den Therapeuten habe zu deutlich besseren Ergebnissen geführt, so die Studienleiterin Professor Christine Knaevelsrud.

An dem sogenannten Depressions-Coach haben laut TK 1000 Menschen teilgenommen. Diese durchliefen sechs Wochen ein strukturiertes Aufgabenprogramm. (chb)

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