Baden-Württemberg

Beratung für Schwangere und junge Eltern

Im Südwesten startet ein Vorsorgeprojekt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung .

Veröffentlicht:

BERLIN. Mit Mitteln aus dem Innovationsfonds wird eine fachübergreifende Gesundheitsberatung für Schwangere und junge Eltern in Baden-Württemberg gefördert. Für das Projekt "Gemeinsam gesund: Vorsorge plus für Mutter und Kind" (GeMuKi) erhält das von der Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) geführte Konsortium rund 4,3 Millionen Euro.

Etwa jede dritte Frau im gebärfähigen Alter sowie rund 15 Prozent der Kinder gelten als übergewichtig oder adipös. Bewegungsmangel und unausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft zählen dabei zu den mütterlichen Risikofaktoren für späteres kindliches Übergewicht. Viele Frauen und junge Familien sind jedoch gerade in der Zeit rund um eine Geburt besonders offen, ihren eigenen Lebensstil zu überdenken und zu verändern.

Das GeMuKi-Konzept sieht vor, ab Herbst 2017 in ganz Baden-Württemberg eine Gesundheitsberatung anzubieten, die an die bestehenden und weit verbreiteten Schwangerschafts- und Kindervorsorgeuntersuchungen gekoppelt ist. Der Schwerpunkt liegt dabei auf unterstützenden Angeboten zu gesunder Ernährung und zu ausreichend körperlicher Bewegung.

"Die konsequente Nutzung der Vorsorgeuntersuchungen in Schwangerschaft und ersten Lebensmonaten ist ein wirkungsvoller Hebel, um die spätere Gewichtsentwicklung von Mutter und Kind langfristig positiv zu beeinflussen", sagte Dr. Thomas Kauth, Kinder- und Jugendarzt und peb-Vorstandsmitglied. Auch Dr. Johannes Fechner von der KV Baden-Württemberg sieht "in der in- stitutionellen Einbettung von GeMuKi eine wertvolle Ergänzung der Versorgung". "GeMuKi" könne zudem auf den Erfahrungen des peb-Projektes "9+12 Gemeinsam gesund in Schwangerschaft und erstem Lebensjahr" aufbauen.

Die Plattform Ernährung und Bewegung e. V. (peb) ist ein Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Eltern und Ärzten. (wer)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss des G-BA in Kraft getreten

Zweitmeinung bei Karotisstenose ab Oktober möglich

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Assoziation zwischen Cannabis und MACE

Kiffen schlägt wohl aufs Herz

Lesetipps
Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes

© Porträt: privat | Spritze: Fied

Sie fragen – Experten antworten

Zoster-Impfung keine Hilfe bei Lippenherpes