Lebensmittelkennzeichnung

Bundesregierung fördert Nutri-Score-App

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BERLIN. Die Bundesregierung fördert eine neue App, mit der Verbraucher sich die Nutri-Score-Bewertung von Lebensmitteln auf ihrem Smartphone anzeigen lassen können.

Die Anwendung wurde von den Universitäten Halle, Jena und Leipzig im Rahmen ihres „Kompetenzclusters Ernährungsforschung“ entwickelt, das das Bundesforschungsministerium mit rund 13 Millionen Euro fördert.

Über die Barcodes sollen Verbraucher auf einen Blick „wichtige Informationen über Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, Nährwerte und bedenkliche Zutaten“ bekommen.

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch begrüßt die Förderung durch die Regierung, appelliert in diesem Zusammenhang jedoch erneut an Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU), in puncto Lebensmittelkennzeichnung endlich Tatsachen zu schaffen.

„Klöckner steht auf der Bremse“

„Während Klöckner bei der Nutri-Score-Ampel bisher noch auf der Bremse steht, ist das Bundesforschungsministerium offenbar schon weiter“, erklärte Luise Molling von Foodwatch.

Derzeit läuft eine Verbraucherbefragung des Ernährungsministeriums, bei der über vier Modelle abgestimmt wird, darunter der Nutri-Score. Foodwatch und Fachgesellschaften plädieren seit geraumer Zeit für dieses Modell.

Eine App sei zwar gut, doch nur „eine Ampel-Kennzeichnung gut sichtbar auf der Packungsvorderseite erreicht wirklich alle Menschen“, so Foodwatch.

Die Edeka-Gruppe hat zu Beginn der Woche angekündigt, ab Ende August drei Kennzeichnungsmodelle in der Praxis zu testen (wir berichteten kurz). (mu)

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