Corona-Pandemie

COVID-19: Wettrennen um Impfstoffversorgung

Obwohl es noch keinen zugelassenen Corona-Impfstoff gibt, sichern sich die Industriestaaten bereits Impfdosen für ihre Bürger.

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Berlin. Weltweit versuchen sich die Industrienationen, durch Vorverträge mit den Pharmafirmen, Corona-Impfstoffdosen zu sichern. Dabei haben die USA laut einer Auswertung der „Welt am Sonntag“ die Nase vorn: 800 Millionen Impfstoffdosen von sechs verschiedenen Herstellern hätte sich die US-Regierung bereits gesichert. Zusätzlich gäbe es die Option auf weitere 1,4 Milliarden Impfstoffdosen zu einem späteren Zeitpunkt. Dem stehen rund 330 Millionen Einwohner gegenüber.

Noch besser vorgesorgt hat nach der Analyse aber Großbritannien: Das Königreich habe sich mindestens 340 Millionen Impfdosen sichern können, für 66 Millionen Einwohner. Das Land komme damit auf eine höhere Pro-Kopf-Quote als jede andere Industrienation, heißt es in dem Bericht der „Welt am Sonntag“.

Die EU hat für ihre rund 446 Millionen Einwohner bislang über einen Vertrag mit Astra Zeneca 300 Millionen Impfdosen fest bestellt, mit der Option auf weitere 100 Millionen Dosen. Hier übernimmt die EU-Kommission die Verhandlungen für die 27 Mitgliedstaaten. Es laufen allerdings Gespräche mit weiteren Herstellern, wodurch potenziell weitere rund 800 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen könnten – plus optional noch einmal 560 Millionen Dosen zu einem späteren Zeitpunkt. (reh)

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