Pandemiebedingter Rückgang

Corona-Regeln drücken den Krankenstand

Infolge der SARS-CoV-2-Pandemie melden die Betriebskrankenkassen deutlich weniger Arbeitsunfähigkeitstage wegen Atemwegserkrankungen.

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Nützliche Regeln infolge der COVID-19-Pandemie: Durch AHA gibt es wohl auch weniger Atemwegsinfekte.

Nützliche Regeln infolge der COVID-19-Pandemie: Durch AHA gibt es wohl auch weniger Atemwegsinfekte.

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Berlin. Die Pandemie wirkt sich auf den Krankenstand aus. Das meldet der BKK-Dachverband. 2021 sei der Krankenstand im zweiten Jahr in Folge gesunken. Dies gehe vor allem auf den Rückgang der Kennwerte bei Atemwegserkrankungen zurück. Und dies trotz der Möglichkeit, sich bei leichten Atemwegsinfekten auch telefonisch krankschreiben zu lassen.

Waren 2019 noch 0,68 Prozent der Arbeitnehmerinnen und –nehmer wegen Atemwegserkrankungen arbeitsunfähig geschrieben, waren es 2021 nur noch 0,49 Prozent. Dies sei der bislang niedrigste Stand.

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Effekte durch Hygieneregeln

Der Rückgang betreffe alle Wirtschaftszweige, Berufs- und Altersgruppen. Die Gründe sehen die Betriebskrankenkassen in den corona-bedingten Abstands- und Hygieneregeln sowie der vermehrten Arbeit im Home Office, heißt es bei den BKKen. Zuletzt hatte die DAK aus ihren Daten vergleichbare Schlüsse gezogen.

Der Kennwert des Krankenstands insgesamt lag 2021 bei 4,51 Prozent (2020: 4,61; 2019: 4,66). Der Krankenstand gibt für den Betrachtungszeitraum den Prozentanteil der Kalendertage an, die jeder Beschäftigte im Schnitt arbeitsunfähig geschrieben ist. Die höchsten Anteile an den Fehlzeiten haben auch 2021 wieder die Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und die psychischen Störungen ausgelöst. (af)

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