Coronavirus

Giffey: Senioren müssen Gewohnheiten überdenken

Gefährdet bei einer Infektion sind vor allem alte und hochaltrige Menschen, so die Bundesseniorenministerin. Diese Gruppe dürfe mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden.

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Berlin. Bundesseniorenministerin Dr. Franziska Giffey (SPD) hat dazu aufgerufen, in der grassierenden „Coronakrise“ vor allem ältere Menschen vor einer Infektion zu schützen.

„Das Coronavirus erfordert Maßnahmen von uns allen. Besonders gefährdet sind alte und vor allem hochaltrige Menschen und diejenigen, die bereits an Vorerkrankungen leiden. Deshalb ist es besonders für Menschen aus diesen Gruppen wichtig, dass sie sich selbst schützen, dass aber auch ihre Familien darauf achten, Risiken zu vermeiden“, sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag in Berlin.

Gerade Ältere, Großeltern und ihre Familien sollten ihre Gewohnheiten überdenken, empfahl Giffey. Dazu gehöre etwa, den öffentlichen Personennahverkehr zu meiden, persönlichen Abstand zu halten, auf Umarmungen zu verzichten und Freizeitveranstaltungen mit größerer Teilnehmerzahl derzeit nicht zu besuchen.

Verantwortungsvolles Miteinander

Zugleich gehe es um ein verantwortungsbewusstes Miteinander. Ältere Menschen dürften mit ihren Sorgen nicht allein gelassen werden. Hilfreich sei es gerade jetzt, sie etwa bei Einkäufen und medizinischer Betreuung zu unterstützen.

Auch die Bewohner von Pflegeeinrichtungen seien besonders schutzbedürftig, machte die Ministerin deutlich. Hierzu habe das Robert Koch-Institut (RKI) bereits Hinweise herausgegeben, die in allen Einrichtungen beachtet werden sollten. „Die Pflegekräfte tragen hier täglich eine besondere Verantwortung. (hom)

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