USA

Deutlich mehr Todesfälle wegen Opioid-Überdosis

In den USA sterben immer mehr Opioid-Abhängige an einer Überdosis. Im Jahr 2016 waren es nach Angaben der Gesundheitsbehörde so viele wie noch nie.

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In den USA ist von einer Opioiden-Epidemie die Rede.

In den USA ist von einer Opioiden-Epidemie die Rede.

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ATLANTA. Mehr als 42.000 Menschen sind im Jahr 2016 in den USA an Opioiden gestorben - mehr als je zuvor. Das hat die US-Gesundheitsbehörde CDC am Dienstag (Ortszeit) in Atlanta mitgeteilt.

In mehr als 40 Prozent dieser Todesfälle habe es der CDC zufolge einen Zusammenhang mit einem verschreibungspflichtigen Opioid gegeben.

Viele Abhängige in den USA sind über verschreibungspflichtige Schmerzmittel in die Heroinsucht gerutscht. Seit den 1990er Jahren wurden die Medikamente in den USA sehr freizügig verschrieben.

30 Prozent mehr Fälle von Überdosis

Immer mehr Betroffene sterben an einer Überdosis, berichtet die CDC weiter. Zwischen Juli 2016 und September 2017 sei die Anzahl vermuteter Überdosis-Fälle in 45 Bundesstaaten um 30 Prozent angestiegen, hieß es.

"Wir stehen vor der Herausforderung, mit dieser sich rasant ausbreitenden Epidemie Schritt zu halten", erklärte die geschäftsführende CDC-Chefin, Anne Schuchat.

Besonders betroffen ist dem Bericht zufolge der Mittlere Westen des Landes, wo ein Anstieg von 70 Prozent vermeldet wurde. Ein weiterer Brennpunkt sind demnach auch Großstädte: In 16 Bundesstaaten hat die Zahl der Betroffenen dort um 54 Prozent zugenommen. (dpa/ths)

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