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Deutlich weniger Fehltage wegen Depressionen

Psychische Erkrankungen haben 2018 bei den berufstätigen DAK-Versicherten weniger Fehltage verursacht als in den Jahren zuvor. Erstmals seit 2006 sank diese Zahl, berichtet die Kasse.

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Eine Krankmeldung gaben 48,6 Prozent der erwerbstätigen DAK-Versicherten im Jahr 2018 ab.

Eine Krankmeldung gaben 48,6 Prozent der erwerbstätigen DAK-Versicherten im Jahr 2018 ab.

© nmann77 / stock.adobe.com

HAMBURG. Die Zahl der Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen ist nach Angaben der DAK-Gesundheit erstmals seit 2006 gesunken.

Die erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse hätten im vergangenen Jahr deutschlandweit 5,6 Prozent weniger Fehlzeiten wegen Seelenleiden gehabt als im Jahr 2017, teilte die DAK-Gesundheit am Montag in Hamburg mit.

Besonders deutlich verringerten sich die Fehltage wegen Depressionen, und zwar um 17 Prozent. Frauen waren von psychischen Erkrankungen wesentlich häufiger betroffen als Männer. Bei den weiblichen Versicherten wurden 63 Prozent mehr Fehltage aufgrund einer solchen Diagnose gezählt als bei Männern.

Krankenstand leicht erhöht

Psychische Erkrankungen seien aber immer noch die dritthäufigste Ursache für Fehltage (15,2 Prozent). An erster Stelle stehen Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (20,9 Prozent, an zweiter Atemwegsleiden mit 16,0 Prozent (siehe nachfolgende Grafik).

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Der gesamte Krankenstand erhöhte sich 2018 bei der DAK im Vergleich zum Vorjahr leicht von 4,1 auf 4,2 Prozent (siehe nachfolgende Grafik). Die DAK-Gesundheit erklärte den Anstieg mit der Grippewelle zu Anfang des vergangenen Jahres.

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Gut die Hälfte der versicherten Arbeitnehmer (51,4 Prozent) ließ sich im vergangenen Jahr überhaupt nicht krankschreiben.

Für die Krankenstandsanalyse ließ die DAK die Daten von 2,5 Millionen Arbeitnehmern auswerten, die bei der Kasse versichert sind. (dpa)

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