Ein Thema - Drei Meinungen

"Die Erfolgschancen können wir noch nicht beurteilen."

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Vor allem Kunden, die schon länger unter Neurodermitis leiden und mit den bisherigen Therapien nicht zufrieden sind, haben sich nach der neuen Salbe erkundigt. Auch Hautärzte haben angefragt, ob wir eine derartige Salbe herstellen können. Das haben wir grundsätzlich bejaht, aber auch darauf hingewiesen, dass die Nachahmung der Rezeptur rechtliche Probleme mit sich bringen kann.

Bei Anfragen haben wir Kunden auch Alternativen benannt. Je nach Ausprägung der Erkrankung empfehlen wir etwa Präparate mit Nachtkerzen- öl oder Johanniskrautöl sowie Pflegepräparate ohne Konservierungsmittel, Emulgatoren, Duft- und Farbstoffe. Diese stellen wir auch selbst her. Gleichzeitig haben wir ihnen empfohlen, laufende Therapien nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abzubrechen.

Grundsätzlich stehe ich Neuentwicklungen sehr positiv gegenüber. Gegenüber vermeintlichen Wundermitteln hegt man natürlich eine gewisse Skepsis. Ich würde mich freuen, wenn die Salbe tatsächlich gut wirkt und die Anforderungen an Unbedenklichkeit und Stabilität erfüllt. Für über 28 Euro sollte sie mehr wert sein als nur einen Versuch. Generell fragen Kunden aufgrund von Medienberichten sehr häufig nach. Allein für Regividerm® haben wir eine zweistellige Zahl an Vorbestellungen, obwohl wir deutlich sagen, dass wir die Erfolgschancen noch nicht beurteilen können. Doch eine hohe Medien- bzw. Werbepräsenz schafft Nachfrage, vor allem wenn der Leidensdruck hoch ist. Dabei stehen natürliche und pflanzliche Wirkstoffe nach wie vor hoch im Kurs, auch wenn die Angst vor Kortison deutlich abgenommen hat.

Lesen Sie dazu auch: Weiter Wirrwarr um Neurodermitis-Salbe

Ein Thema - Drei Meinungen: Neurodermitis-Salbe: "Die Erfolgschancen können wir noch nicht beurteilen." Neurodermitis-Salbe: "Von dem Ansturm sind wir überrascht worden." Neurodermitis-Salbe: "Der Arzt muss über das Pflegeprodukt entscheiden."

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