Leitartikel zum Endoprothesenregister

Die Teilnahme sollte Pflicht werden

Mehr Qualität in der Medizin ist durch bessere Einsicht Einzelner möglich. Im Wettbewerb könnte sich bessere Leistung dann durchsetzen. Aber das braucht Zeit - und darum sollte der Gesetzgeber auch klare Pflichten normieren.

Von Fritz Beske Veröffentlicht:
Totalendoprothese eines Kniegelenks. Derzeit werden für solche Eingriffe Register erreichtet - auf freiwilliger Basis.

Totalendoprothese eines Kniegelenks. Derzeit werden für solche Eingriffe Register erreichtet - auf freiwilliger Basis.

© Jochen Tack / imago

Unter Federführung von Professor Hassenpflug, Ordinarius für Orthopädie des Universitätsklinikums in Kiel, läuft eine Testphase für ein Endoprothesenregister mit 35 Krankenhäusern. Ziel ist ein nationales Endoprothesenregister, an dem jede Klinbik freiwillig teilnimmt.

Es mag sein, dass wir in Deutschland eine eigene Testphase für ein Verfahren benötigen, das in vielen Ländern Europas eine seit Jahren und zum Teil seit Jahrzehnten erprobte Selbstverständlichkeit ist.

Dies verwundert auch darum, weil für ein effektives Endoprothesenregister, mit dem die Qualität der eingesetzten Endoprothese und des Krankenhauses geprüft werden soll, nur wenige Daten erforderlich sind: Datum der Implantation, Name des Patienten anonymisiert mit der Möglichkeit der Rückverfolgung, Krankenhaus, Identifikationsmöglichkeit der Endoprothese und Kostenträger.

Diese Daten reichen aus, um das Schicksal der Endoprothese mit Standzeit und des Patienten zu verfolgen sowie die Qualität des operativen Eingriffs beurteilen zu können.

Es würde unserer Neigung zur Perfektion entsprechen, wenn eine Überfrachtung des Registers mit vielleicht wünschenswerten, aber für das primäre Ziel nicht erforderlichen Daten erfolgen würde - aber sei's drum ...

Jetzt gleich lesen ... Jetzt gleich lesen ...

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Abb. 1: sPGA-Ansprechen über zwei Jahre

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [1]

Psoriasis-Therapie bei Kindern und Erwachsenen

PDE-4-Hemmer: erste orale Systemtherapie für Kinder − auch bei besonderen Manifestationen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Amgen GmbH, München
CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

© Sebastian Kaulitzki / stock.adobe.com

Axiale Spondyloarthritis (axSpA)

CRP-Wert-unabhängig therapieren mit Ixekizumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Lilly Deutschland GmbH, Bad Homburg v. d. H.
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neuer Verschlüsselungsalgorithmus in der TI

gematik verlängert Frist für Austausch der E-Arztausweise

Lesetipps
Mit einer eher seltenen Diagnose wurde ein Mann in die Notaufnahme eingeliefert. Die Ursache der Hypoglykämie kam erst durch einen Ultraschall ans Licht.

© Sameer / stock.adobe.com

Kasuistik

Hypoglykämie mit ungewöhnlicher Ursache

Die Glaskuppel zur Notfallreform: Zustimmung und Zweifel

© undrey / stock.adobe.com

Kolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Notfallreform: Zustimmung und Zweifel