Notfallversorgung

Die richtige Nummer zur richtigen Zeit: Neue Kampagne zur Patientensteuerung in Hamburg

KV, Feuerwehr und mehrere Behörden in Hamburg wollen die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes bekannter machen. Jeder fünfte Anrufer unter 112 meldet keinen Notfall.

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Hamburg. 116117 oder 112 - wann wählt man welche Nummer für medizinische Hilfe? Viele Menschen wenden sich offensichtlich an die falschen Stellen und belasten damit das Hilfesystem. Hamburg will jetzt mit einer breit angelegten Kampagne gegensteuern.

„Die richtige Nummer im richtigen Moment" zu wählen, dies ist laut Hamburgs KV-Vorständin Caroline Roos das Ziel der Kampagne, die sie am Montag unter anderem mit Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer und Innensenator Andy Grote (beide SPD) vorstellte. Profitieren sollen davon die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg und der Rettungsdienst insgesamt. „Auch das medizinische Versorgungssystem profitiert von dieser Steuerung", ist Sozialsenatorin Schlotzhauer überzeugt.

Innensenator: „Rettungskräfte für die echten Notfälle"

„Unsere hochqualifizierten Rettungskräfte werden für die echten Notfälle gebraucht", betonte Innensenator Grote. Wer den Notruf ohne Not wähle, binde Ressourcen, auf die andere angewiesen seien. Bei rund 20 Prozent aller Anrufe in der Rettungsleitstelle handle es sich um nicht lebensbedrohliche Erkrankungen, die nicht zeitkritisch sind und im häuslichen Umfeld versorgt werden können. Die Kampagne umfasst einen Film für soziale Netzwerke und für das Fahrgastfernsehen des Hamburger Verkehrsverbundes, Radiospots und Plakatmotive, die an 400 Standorten im Stadtgebiet zu sehen sein werden. (di)

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