„Positive Ansätze“

Digitalagentur-Gesetz: KBV vermisst Einbindung der Leistungserbringer

„Durchaus positive Ansätze“ bescheinigt die KBV dem geplanten Umbau der gematik zu einer Digitalagentur mit mehr Durchgriffsrechten zugunsten nutzerfreundlicher TI-Prozesse.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) begrüßt den am Dienstag bekannt gewordenen Referentenentwurf eines „Gesetzes zur Schaffung einer Digitalagentur im Gesundheitswesen“ (GDAG), mit dem ein Relaunch der gematik angekündigt wird.

Allerdings vermisst die oberste Vertragsarztvertretung weiterhin eine stärkere Einbindung ambulanter Leistungserbringer bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens.

Lesen sie auch

Wie es in einer kurzen Stellungnahme am Mittwoch heißt, weist der Gesetzentwurf „durchaus positive Ansätze auf“. Dass der geplanten Digitalagentur Exekutivrechte zur Optimierung der TI-Stabilität eingeräumt werden sollen, sei „dringend notwendig, da es immer noch viel zu viele Ausfälle und Störungen gibt“.

Und dass die neue „Digitalagentur Gesundheit“ auch qualitative und quantitative Anforderungen an die Praxisverwaltungssoftware definieren soll, werde ärztlicherseits bereits seit langem gefordert.

Allerdings, so die KBV weiter, müsse „kritisch hinterfragt werden“, „welche Rolle die ärztliche und psychotherapeutische Selbstverwaltung spielen wird. Die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen wissen am besten, welche Erfordernisse entscheidend sind, damit digitale Prozesse die Arbeit in den Praxen wirklich erleichtern.“ (cw)

Mehr zum Thema

Höhere Gesundheitskosten

PKV-Schutz wird 2025 deutlich teurer

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter