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Dresden stärkt die Diabetesforschung

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DRESDEN (tra). Peter Schwarz von der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Universität Dresden hat seit April die europaweit erste Professur für Prävention und Versorgung des Diabetes inne. Die mit Unterstützung des Unternehmens Sanofi-Aventis geschaffene Stiftungsprofessur ist zunächst auf fünf Jahre angelegt.

Die Universitätsklinik wolle in vier Jahre ein Disease-Management für die Prävention und Therapie von Patienten mit Diabetes vorlegen, "mit dem alle zufrieden sind", sagte der 38-jährige Arzt.

Im Rahmen eines EU-Projektes will eine 25-köpfige Forschergruppe Leitlinien erarbeiten, anhand derer Ärzte Risikopatienten vor Ausbruch der Krankheit frühzeitiger erkennen und die Behandlung schneller starten können. Ergebnisse sollen beim "Weltkongress der Prävention von Diabetes" 2010 in Dresden präsentiert werden.

In Spanien, Serbien und England arbeiten Ärzte schon jetzt nach Empfehlungen aus Dresden. In einem weltweit angelegten Forschungsprojekt mit 100 000 Teilnehmern arbeitet die Forschungsgruppe schon länger mit den National Instituts of Health (USA) an der Erforschung genetischer Ursachen von Diabetes zusammen.

Das von der Uniklinik unterstützte Netz für Ostsachsen "Carus Consilium Sachsen" will in Qualitätszirkeln viermal jährlich Foren dazu anbieten. "Wir wollen sektorenübergreifende Modelle schaffen", kündigte Schwarz an.

Dresden sieht sich bei der Diabetesforschung europaweit in einer Vorreiterrolle. Professor Jan Schulze, heute Chef des Landesärztekammer Sachsen, hat in den 90er Jahren Strukturen in der Diabetesbetreuung im Freistaat geschaffen, die bis heute Gültigkeit haben.

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