Kommentar

Durchwachsene Zwischenbilanz

Christoph FuhrVon Christoph Fuhr Veröffentlicht:

Na also, geht doch! In Baden-Württemberg gibt es jetzt einen landesweiten Vertrag für die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV). Der Aufbau von flächendeckenden Strukturen im Südwesten kann beginnen. Auch in Hessen und anderen Regionen sind Entwicklungen mit Blick auf die ambulante Versorgung Schwerstkranker im Gange, die optimistisch stimmen müssen.

Also alles im grünen Bereich? Nein! Bundesweit bleibt die SAPV-Vertragslandschaft weiter ein Flickenteppich. Dabei ist das Recht auf SAPV bereits seit April 2007 im SGB V verankert worden.

Vieles deutet darauf hin, dass insbesondere von Kassenseite immer noch Bremser, Blockierer und Bedenkenträger unterwegs sind, denen an SAPV-Verträgen wenig gelegen ist.

Zur Erinnerung: Es geht bei SAPV darum, dass in Deutschland schwerstkranke Menschen zu Hause sterben können - in Würde, und professionell versorgt bis zum letzten Atemzug. Es gibt durchaus Krankenkassen, die sich dieser Herausforderungen konsequent und verantwortungsvoll stellen. Aber es bleibt leider immer noch die Kehrseite, und so viel Ehrlichkeit muss sein: Was sich manche Kassen-Entscheidungsträger mit Blick auf SAPV leisten, ist schlicht und ergreifend erbärmlich.

Lesen Sie dazu auch: Palliativ-Netze versorgen immer mehr Patienten Begleiter des Patienten - Partner des Hausarztes Anforderungen für Palliativ-Care-Teams sind hoch

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