Pandemie

EU-Kommission setzt im Kampf gegen Corona auf Antigen-Schnelltests

Gesundheitskommissarin Kyriakides will eine einheitliche Test-Empfehlung auf den Weg bringen.

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Antigen-Schnelltest zum COVID-19-Antikörper-Nachweis sieht die EU-Kommission als entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus.

Antigen-Schnelltest zum COVID-19-Antikörper-Nachweis sieht die EU-Kommission als entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus.

© Sven Hoppe/dpa

Brüssel. Die schnellen Antigen-Tests auf das Coronavirus können nach Ansicht der EU-Kommission einen erheblichen Anteil zur Eindämmung der Pandemie beitragen. Das Testen sei ein entscheidendes Werkzeug im Kampf gegen das Virus, sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides in Brüssel.

Deshalb stellte die Brüsseler Behörde am Mittwoch unverbindliche Empfehlungen für den Gebrauch der Antigen-Tests vor, über die die EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag während einer Videokonferenz beraten könnten. Antigen-Tests reagieren zwar weniger empfindlich auf das Coronavirus als sogenannte PCR-Tests, liefern aber deutlich schneller ein Ergebnis.

Einsatz vor allem in Kliniken, Praxen und Pflegeheimen

Der EU-Kommission zufolge sollten sie in Situationen benutzt werden, in denen das schnelle Erkennen Infizierter bei der Bewältigung eines Ausbruchs helfe oder eine regelmäßige Kontrolle von Hochrisikogruppen nötig sei – etwa von medizinischem Personal oder Pflegekräften in Altersheimen. Um die Ausbreitung des Virus zu kontrollieren, Infektionen zu entdecken und Quarantäne-Maßnahmen zu begrenzen, sollten die EU-Staaten zusätzlich zu PCR-Tests die schnellen Antigen-Tests nutzen, hieß es.

Demnach könnten die Tests auch zum grenzüberschreitenden Verkehr und zum reibungslosen Funktionieren des Binnenmarkts beitragen. Dazu müssten die EU-Staaten die Tests aber gegenseitig anerkennen. Diese sollten von befugten Testeinrichtungen durchgeführt werden.

Um weitere Test-Kapazitäten zu schaffen, unterstützt die EU-Kommission die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung mit 35,5 Millionen Euro, wie es hieß. Dies solle die Ausbildung von Personal und die nötige Anschaffung von Ausrüstung ermöglichen. (dpa)

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