EU für niedrigere Steuern auf Arzneimittel
BERLIN (HL). Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) verbreitet Hoffnung auf eine Umsatzsteuersenkung für Arzneimittel. Hintergrund ist eine gestern von EU-Steuerkommissar Lazlo Kovacs vorgestellte Richtlinie, nach der ein ermäßigter Steuersatz für Medikamente vorgesehen ist.
Das gehe in die richtige Richtung, kommentiert BPI-Hauptgeschäftsführer Henning Fahrenkamp den Vorschlag der EU-Kommission. Mit wenigen Ausnahmen erheben die meisten EU-Staaten auf Arzneimittel keine oder nur eine ermäßigte Umsatzsteuer.
Bis zu drei Milliarden Euro könnten Kassen bei einem Steuersatz von sieben Prozent sparen. Allerdings: In der Steuerpolitik hat die EU keine Normsetzungsbefugnis. Bislang blieben alle Forderungen nach einer Steuersenkung erfolglos.